Wenig Priorität misst Landwirtschafts- und Umweltminister Andrä Rupprechter (ÖVP) dem Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung in Österreich zu. Dabei beträgt die Summe der Lebensmittelabfälle und Lebensmittelverluste bei uns mehr als eine Million Tonnen jährlich, vom Anbaufeld bis zu Konsumentenmülltonne.
Wie immer: Regierung verweist auf EU
Der ÖVP-Minister verweist bei seinen Aktivitäten auf die Europäische Union und eine in Auftrag gegebene Studie, deren Analyseergebnisse erst 2018 vorliegen sollen:
Um eine bessere Datengrundlage betreffend Lebensmittelabfälle aus Haushalten für den größten Bereich in der Wertschöpfungskette zu erhalten, arbeitet das BMLFUW gemeinsam mit den Bundesländern an einem Konzept zur Vereinheitlichung von Restmüllanalysen. Die ersten diesbezüglichen österreichweit vergleichbaren Analyseergebnisse sollen 2018 vorliegen. Fragen der Datenerhebung in anderen Bereichen sind auch Thema der Plattform „food losses and waste“ in der EU.
UN-Agenda 2030 soll gegen Lebensmittelverschwendung helfen
Ganz Internationalist, delegiert der Ressortchef den Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung aber nicht nur auf die EU sondern gleich auf die Vereinten Nationen (UNO). So soll eine UN-Agenda 2030 helfen, auch in Österreich Abfallvermeidung bei Lebensmittelprodukten zu verwirklichen:
Die in der UN-Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung aufgestellten Ziele (minus 50 % Lebensmittel-Abfälle in den privaten Haushalten und im Handel, Reduktion über alle Bereiche) werden in das Abfallvermeidungsprogramm 2017 aufgenommen und auf Basis der vermeidbaren Lebensmittelabfälle umgesetzt werden.
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