Am 28. März brannte im niederösterreichischen Mitterbach (Bezirk Lilienfeld) eine aufgelassene Bäckerei vollständig aus. Rasch wurde der Verdacht laut, es handelte sich um einen gelegten Brand. Möglicherweise verursacht durch Asylwerber, die zuvor in dem Objekt gewohnt haben und von dem Besitzer nach einem Streit ausquartiert wurden. Eine Anfrage von FPÖ-Bezirksparteiobmann Christian Hafenecker an Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP) soll nun Aufklärung bringen.
Die Bürger reagieren mit Galgenhumor auf die Straftat. An der Brandruine wurde ein Transparent abgebracht, das auf die "Refugee Pyroshow Mitterbach" aufmerksam macht.
Ehemaliger Syrien-Kämpfer als Täter?
Als möglicher Brandstifter wurde ein syrischer Asylant ausgemacht. Er wurde vor dem Brand bereits in der Nähe des Objektes gesichtet und von der Polizei angehalten. Diese stellte Benzingeruch an ihm fest. Er gab an, Benzin einer Motorsäge umgeschüttet zu haben.
Bei dem Syrer dürfte es sich um einen ehemaligen Kämpfer der "Freien Syrischen Armee (FSA)" handeln, die gegen den syrischen Präsidenten Baschar al-Assad kämpft. Zumindest lassen Fotos auf seinem Facebook-Profil darauf schließen.
Laut Informationen der Kronen Zeitung soll der anerkannte Asylant schon in der Nervenheilanstalt Mauer gesessen sein und dort immer wieder von Krieg und Morden gesprochen haben. Nun befindet sich der Syrer in U-Haft. Belastend ist ein Foto, das er selbst auf Facebook gepostet hat und ihn mit einem Victory-Zeichen vor der Brandruine zeigt. Er bestreitet jedoch laut Kronen Zeitung die Tat. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Hafenecker: Weitere Asylanten beteiligt?
Hinzu kommt, dass Augenzeugen während des Brandes aus der Richtung des Objekts eben diese Migranten laufen sahen.
Für Christian Hafenecker liegt daher der Verdacht nahe, dass es sich bei dem Brandstifter um einen Asylanten handeln könnte – oder angesichts des geschilderten Weglaufens vielleicht auch um mehrere. Nun will der FPÖ-Politiker von Innenminister Sobotka wissen, ob den Hinweisen aus der Bevölkerung nachgegangen wurde, zu welchen Erkenntnissen man bisher gelangte und ob der syrische Asylant als Tatverdächtiger geführt wird. "Sollte sich herausstellen, dass es sich bei den Tätern um Asylanten handelt, so haben diese jegliches Recht, hier in Österreich zu leben, verwirkt“, so Hafenecker.
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