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Norwegen im Visier des IS? Nach einem Bombenfund wurde die Terrorwarnstufe im Land erhöht.

10. April 2017 / 13:54 Uhr

Nach Schweden nun auch Norwegen im Fokus des Terrors: Asylant als Bombenleger verdächtig

Nach dem Terroranschlag in der Stockholmer Innenstadt von letztem Freitag, ausgeführt durch einen abgelehnten usbekischen Asylwerber, ist nun anscheinend auch Norwegens Hauptstadt Oslo im Visier der mit dem IS sympathisierenden Täter, wie auch br.de berichtet.

Bombe konnte gezielt gesprengt werden

In der Osloer Innenstadt nahe der U-Bahn-Haltestelle Gronland wurde am Samstag ein „bombenähnliches“ Gerät von der Polizei gefunden und einer gezielten Sprengung zugeführt. Ein Mann wurde in den Abendstunden des Samstag mit einem „verdächtig aussehenden“ Plastiksack beobachtet. Die alarmierte Polizei sperrte das Gelände daraufhin weiträumig ab und brachte die Bombe unter Roboter-Unterstützung zur gezielten Detonation. Nach norwegischen Medienangaben bestand keine unmittelbare Gefährdung der Bevölkerung.

Gefahrenstufe für mindestens zwei Monate erhöht

Auf Anordnung des norwegischen Inlandsgeheimdienstes Politiets sikkerhetstjeneste (PST), vergleichbar mit dem britischen MI5, wurde noch am Sonntagmorgen die Terrorwarnstufe im Land erhöht. Ein Attentatsrisiko wird für wahrscheinlich gehalten, erklärte Marie Benedicte Björland, Chefin des PST gegenüber der Presse. Vorläufig gelte die erhöhte Terrorwarnstufe für zwei Monate, so Björland.

In der Nähe des Bombenfundortes befinden sich zahlreiche Bars, Restaurants und auch das Polizeihauptquartier, daher könnte der Ort auch gezielt für ein Attentat ausgewählt worden sein.

17-jähriger Asylwerber als mutmaßlicher Bombenleger verhaftet

Noch sei nicht geklärt, ob der verhaftete 17-jährige "Russe", vermutlich ein Tschetschene, der mit seiner Familie in Norwegen um Asyl angesucht hatte, einen Terroranschlag geplant hatte, erklärte Staatsanwältin Signe Aalling. Auch konnte noch nicht erhoben werden, ob es Hintermänner gebe, oder er allein gehandelt hatte. Heute, Montag, werde er dem Haftrichter vorgeführt.

Nach dem Stockholmer Attentat mit vier toten und 15 Verletzten wird dort bereits von Regierungsseite laut über eine Verschärfung der Einwanderungsgesetze nachgedacht. Auch die nordischen Länder sehen sich nun trotz oder gerade wegen jahrelang praktizierter äußerst liberaler Einwanderungspolitik mit islamistischem Terror konfrontiert.

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