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Unsere Heimat – Unser Land. Unzensuriert.at ruft heimisches Brauchtum in Erinnerung.

16. April 2017 / 05:03 Uhr

Unzensuriert.at wünscht ein frohes Osterfest mit traditionellen Bräuchen!

„Heimat bist du großer Söhne, Volk begnadet für das Schöne“ lautet eine Textpassage unserer Bundeshymne. Es gibt vieles, worauf wir stolz sein können. Unser Land, unsere Heimat, ist reich an kulturellen Errungenschaften, Bräuchen und Traditionen, die es zu pflegen und für folgende Generationen zu bewahren gilt. Umso wichtiger ist es, sich der kulturellen Schätze und langen Geschichte unserer Heimat bewusst zu sein. Mit der heute startenden sonntäglichen Serie „Unsere Heimat – Unser Land“ will unzensuriert.at dazu einen Beitrag leisten.

Ostern – Auferstehung von Jesus Christus

Heute, Sonntag, feiert die christliche Welt das Osterfest. Gefeiert wird die Auferstehung Jesu Christi von den Toten, welche als das Fundament des christlichen Glaubens gilt. Laut Neuem Testament war der Sohn Gottes am dritten Tag nach seiner Kreuzigung (Karfreitag) von den Toten auferstanden und seinen Jüngern erschienen.

Der Ostertermin richtet sich nach dem Mondkalender. Ostern wird immer am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond zu Frühlingsbeginn gefeiert. Dem Ostersonntag vorausgegangen ist eine 40-tägige Fastenzeit. Mit fasten und beten bereiten sich die Gläubigen auf das Osterfest vor. Die Fastenzeit dauert von Aschermittwoch bis zum Beginn der Messe vom letzten Abendmahl am Gründonnerstag. Ab dem Karfreitag folgt bis Sonntag das Osterfasten.

Osterbräuche

Die Osterbräuche in Österreich sind vielfältig. Jeder kennt die bunten und oft kunstvoll bemalten Ostereier, die entweder selbst bemalt oder auf einem der  Ostermärkte erworben werden können. Beliebt ist auch das Eierpecken am Ostersonntag. Kinder freuen sich auf das Suchen der Osternester.

Besonders im ländlichen Raum gehört das Osterlamm zur österlichen Tradition. Dabei handelt es sich um einen Rührkuchen, der in Lammform gebacken und mit Staubzucker bestreut wird. Das gebackene Osterlamm verbindet das Symbol des Lebens mit einer kulinarischen Süßspeise und symbolisiert somit auch das Ende der Fastenzeit. Seit Jahrtausenden ist das Schaf Symbol des Lebens. Im Neuen Testament wird Jesus von Johannes dem Täufer als "Lamm Gottes", dem Inbegriff für Leben, bezeichnet.

Ein weiteres traditionelles Ostergebäck ist die Osterpinze. Sie wird zu Ostern entweder zum Frühstück mit Butter und Marmelade oder zur Osterjause mit Schinken, Kren und hartgekochten Eiern gegessen. Ursprünglich stammt das aus Germteig gefertigte Gebäck aus der vormaligen Grafschaft Görz (Friaul-Julisch Venetien) und fand im 19. Jahrhundert seine Verbreitung im heutigen Österreich.

Von Ostern nicht wegzudenken ist der Osterhase. Er gilt als Sinnbild der Fruchtbarkeit. In Byzanz galt der Hase in der Tiersymbolik als Symbol für Jesus Christus. Erstmals erwähnt wird der Osterhase und der Brauch des Eierversteckens vom Medizinprofessor Georg Franck von Frankenau im Jahr 1678. Zum festen Bestandteil unseres österlichen Brauchtums ist der Hase aber erst im Lauf des 19.Jahrhunderts geworden.

Palmweihe und Osterfeuer

Bereits am Sonntag vor Ostern, dem Palmsonntag, werden Palmbuschen geweiht und als Heilsbringer zu Hause aufgehängt. In der Karwoche, von Gründonnerstag bis Karsamstag, ziehen in vielen Orten Österreichs Kinder mit Holzinstrumenten, den Ratschen, durch den Ort und sagen ihre Sprüche auf. Der Lärm der Ratschen soll die bis Ostersonntag verstummten Kirchenglocken ersetzen.

In der Steiermark wird dem Brauch des Weihfeuer-Tragens nachgegangen. Ein in der Kirche geweihtes Feuer wird von Jugendlichen von Haus zu Haus getragen. Das Feuer wird in mit trockenen Pilzen gefüllten Behältern entfacht, die in der Folge weiter glosen.  Das Feuer soll Schaden abhalten und Licht und Wärme für das Haus bringen.

Beim traditionellen „Emmaausgang“ handelt es sich am Ostermontag um eine Prozession mit Gebet und Gesang bzw. eine besinnliche Wanderung durch die erwachende Natur. Im Weinviertel gehen Weinbauern zum Emmaausgang mit ihrer Familie, Freunden und Bekannten, in die Kellergassen und laden dort zu einem Umtrunk ein.  

Spektakulär und weithin sichtbar sind im alpinen Raum die traditionellen Osterfeuer, die das Erlöschen des Alten und die Wiedergeburt des Neuen symbolisieren sollen. Sie werden in der Nacht vom Karsamstag zum Ostersonntag entzündet.

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