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Weihbischof Peter A. Libasci kritisierte in einem Brief an den Klerus die falsche Auslegung des heutigen “Kirchenasyls”.

15. April 2017 / 14:00 Uhr

Katholischer US-Bischof gegen Kirchenasyl für illegale Einwanderer

Ein offenes Wort fand der katholische Bischof Peter A. Libasci, oberster Hirte des US-Bistums Manchester, in Bezug auf die Praxis der Aufnahme von illegalen Einwanderern in katholischen Kirchen und Pfarren, wie Breitbart News berichtet.

Katholische Pfarren sollten Strafverfolgung nicht „sabotieren“

Libasci, Bischof der 1884 gegründeten und dem Erzbistum Boston unterstellten Diözese Manchester, hat einen mutigen Brief an den Klerus verfasst.

In diesem spricht er sich entschieden gegen die Praxis von Pfarren aus, illegale Ausländer entgegen den Richtlinien des Bundeseinwanderungsgesetzes der USA zu beherbergen. Damit sabotiere man lediglich die Strafverfolgung und breche geltendes Recht. Die christliche „Tradition“ des Kirchenasyls werde so von Einwanderungsbefürwortern systematisch missbraucht, so der Kirchenvertreter weiter.

Falsche Hoffnungen für illegale Einwanderer

Kirchenasyl im althergebrachten Sinne sollte Schutzbedürftige vor den Nachstellungen ihrer Verfolger schützen.

In einer neuzeitlichen Interpretation sieht dies allerdings ein wenig anders aus. Es definiert heutzutage die „Aufnahme von Flüchtlingen durch eine Pfarre oder Kirchengemeinde, zur Abwehr einer von den Gemeindemitgliedern als für Schutzsuchende an Leib und Leben bedrohlich angesehenen Abschiebung“.

Für Bischof Libasci gilt der Begriff als selbstverständlich für eine Gemeinde, die bereit sei sofortige Hilfe für Jedermann in Not zu leisten. Dazu werde man auch künftig stetes bereit sein. Nicht aber für die Aufnahme illegal Eingewanderter, die damit Gesetzesbruch begehen. Denn damit würden nur falsche Hoffnungen bei den Betroffenen geweckt, die damit versuchen eine strikte Umsetzung des Gesetzes zu umgehen.

Kirchenasyl ist kein anerkannter Rechtsstatus

Der Bischof erklärt auch, dass Kirchenasyl keine von Gesetzes wegen anerkannte Bezeichnung sei und daher keinen Rechtsschutz bieten könne. Im Gegenteil. Das Einwanderungsgesetz verhänge Geld-und andere Strafen für Jedermann der illegale Einwanderer „abschirmt“ oder „versteckt“, um in den Vereinigten Staaten ohne gesetzliche Genehmigung bleiben zu können.

Mainstream-Medien hatten die Praxis der Kirchen, illegale Einwanderer die für Verbrechen und andere Vergehen von den Polizei und Zollbehörden des US-Innenministeriums gesucht würden zu beherbergen, beinahe "propagiert", so der Bischof. 

Ob es ähnliche Gedanken über die Aufnahme illegaler Einwanderer in Kircheneinrichtungen von Seiten europäischen Kirchenfürsten geben wird, bleibt hingegen fraglich.

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