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Die designierte Landeshauptfrau Niederösterreichs sieht im radikalen Islam anscheinend einen Beitrag zur “Kulturpolitik”.

18. April 2017 / 16:44 Uhr

Mikl-Leitner eröffnete Islam-Ausstellung mit Muslimbruderschaft-Sympathisanten

Über die höchst fragwürdige Sommerausstellung auf der Schallaburg in Niederösterreich zum Thema "Islam in Österreich" berichtete unzensuriert bereits ausführlich. Nun kommen weitere interessante Details rund um den Personenkreis der Ausstellung ans Tageslicht. So ließ es sich etwa die designierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) nicht nehmen, die Islam-Ausstellung persönlich zu eröffnen und sich dabei auch mit einer umstrittenen Moslemin ablichten zu lassen.

Einen Tag vor ihrer Angelobung zur Nachfolgerin Erwin Prölls auf dem Landeshauptmann-Posten lässt die Affäre Mikl-Leitner in keinem guten Licht erscheinen. Ihr Islam-Appeasement färbt auch auf Pröll selbst ab, den sie im März bei der Eröffnung offiziell vertreten hat.

Posierte Mikl-Leitner mit Islamistin?

Bei der Eröffnung der Ausstellung war nämlich auch das umstrittene Institut für Islamische Religion (IRPA) in Person der Institutsleiterin Amena Shakir anwesend. Mikl-Leitner ließ es sich nicht nehmen, mit ihr und Amani Abuzahra – sie ist unter anderem Vorstandsmitglied von „Junge Musliminnen Österreich" – für ein Foto zu posieren, hier einzusehen.

Bei Shakir handelt es sich um kein unbeschriebenes Blatt. Laut Recherchen des Kurier steht sie in Verbindung mit der radikal-islamischen Muslimbruderschaft aus Ägypten, die immer wieder zum Mord an Ungläubigen aufruft. Sie selbst bestreitet das freilich, sieht sich als Verleumdungsopfer. Doch es gibt entsprechende Hinweise.

Zum einen handelt es sich bei ihrem Bruder um Ibrahim El Zayat, einer Schlüsselfigur der Muslimbruderschaft in Europa und Gründer der europaweiten Jugendorganisation der Islamisten. Zum anderen war Shakir selbst im Umfeld der Muslimbruderschaft tätig, als sie eine Deutsch-Islamische Schule in München leitete, deren Trägerverein vom bayerischen Verfassungschutz als "deutsche Zentrale der ägyptischen Muslimbruderschaft" bezeichnet wurde. Die Schule wurde 2005 sogar aufgrund "fehlender Verfassungstreue des Schulträgers" geschlossen.

Shakir bildet islamische Religionslehrer in Österreich aus

Eine neue Heimat fand Shakir just in der kirchlich-pädagogischen Hochschule Wien/Krems, die von der Erzdiözese Wien initiiert und errichtet wurde. Schon ihr Vorgänger, der ehemalige Institutsleiter Elsayed Mohammad Elshahed, sorgte für einen Skandal, als er einst öffentlich erklärte, dass er die säkulare Gesellschaft und die Trennung von Staat und Religion für einen Fehler halte.

Immerhin werden am IRPA islamische Religionslehrer für den Unterricht an öffentlichen Schulen in Österreich ausgebildet und mit diesem Gedankengut konfrontiert.

Auch Türken wollen Einfluss auf Religionslehrer-Ausbildung

Um die Posten des islamischen Religionsinstitus tobten in der Vergangenheit auch interne Machtkämpfe rund um die nicht weniger umstrittene "Islamische Glaubensgemeinschaft in Österreich (IGGiÖ)". Genauer gesagt zwischen der Muslimbruderschaft und der türkischen Botschaft. Denn auch die Türken wollten mit Personalbesetzungen Einfluss in ihrem Sinne auf die Lehrerausbildung am Institut nehmen.

Podiumsdiskussion mit Islamisierungs-Befürwortern

Doch zurück zur Schallaburg. Im Rahmen der Ausstellungseröffnung durfte natürlich auch eine "Gesprächsrunde" nicht fehlen. Besetzt war diese neben einem "Grafiker" mit Islamisierungs-Befürworterinnenn wie Carla Amina Baghajati – Frauenbeauftragte des IGGiÖ, die immer wieder kräftig und medienwirksam für den Islam wirbt – und der bereits erwähnten Amani Abuzahra, beide natürlich mit Kopftuch.

Abuzhara meinte in einem Interview im Jahr 2010, Frauen und Männer seien im Islam absolut gleichberechtigt und relativierte an mehreren Stellen offensichtliche Gewaltpassagen im Koran. Ebenso relativierte sie in dem Interview die durch Studien belegte Ansicht vieler Moslems, dass Religion über Demokratie und dem Staat stehe.

Die Moderation übernahm die dafür sicherlich gut entlohnte ORF-Frau Barbara Stöckl.

Für Mikl-Leitner ist das Kulturpolitik und die ist ihr wichtig

Trotz all dieser Umstände lädt die "Islam-Ausstellung" samt seinem bemerkenswerten Personenumfeld laut Johanna Mikl-Leitner „zum Dialog und zum Nachdenken“ ein. Schließlich unterstreiche die Ausstellung, wie wichtig "uns in Niederösterreich die Kulturpolitik ist". Angesichts der eben offenbarten Hintergründe bleibt diese Form der "Kulturpolitik" aber äußerst fragwürdig.

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