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Die Ministerien haben zahlreiche Zeitungsabos und zahlen dafür viel Geld – auf Kosten der Steuerzahler.

19. April 2017 / 13:41 Uhr

Trotz Abbestellungen: Ministerium zahlt mehr für Zeitungsabos

Seit 2014 hinterfragt der steirische Nationalratsabgeordnete Walter Rauch jährlich die Zahl und Kosten von Zeitungsabonnements in Österreichs Ministerien. Im September 2015 berichtete unzensuriert, dass die Regierung im Jahr 2014 in Summe 1,143.947,01 Euro für Zeitungen ausgegeben hat. Der Betrag  könnte allerdings für 2016 weiter übertroffen werden. Aktuell ist eine Anfragebeantwortung von Andrä Rupprechter, dem ÖVP-Minister für Landwirtschaft und Umwelt eingetroffen. Obwohl sein Ministerium weniger Fachzeitschriften abonniert hat, sind die Kosten gesamt gestiegen.

Keine Einsparung erzielt

Mit Stichtag 12.01.2016 gab es im Ministerium 252 Abonnements. Mit Stichtag 23.01.2017 – also ein Jahr später – waren es 242 Abonnements. Und dennoch, eine Einsparung wurde nicht erzielt. Für 2015 beliefen sich die Kosten auf etwas über 100.000 Euro (davon entfallen 64.000 Euro auf  Fachzeitschriften und 36.000 Euro auf Tages-, Wochen-, Monatszeitungen und Magazine). Ein Jahr später stiegen die Kosten – trotz weniger Abos – auf über 113.000 Euro. Printmedien sind offenbar erheblich teurer geworden. Man darf gespannt sein, wie hoch die Gesamtsumme an Kosten sein wird, wenn alle Ministerien die Anfrage beantwortet haben.

FPÖ-Mandatar sorgt für Kostentransparenz

Walter Rauch hat in der Vergangenheit auch so manch andere Ausgaben der Ministerien unter die Lupe genommen. Beispielsweise die Taxi-Abrechnungen oder die Kreditkartenausgaben stehen regelmäßig auf der Agenda des FPÖ-Politikers.

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