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Trotz fraglichem Bedarf bekommt der Getreidemarkt in Wien um 2,6 Millionen Euro eine Radspur.

21. April 2017 / 13:00 Uhr

Rot-grüne Schikane gegen Autofahrer in Wien: Fahrspur weicht Radspur, Stauchaos vorprogrammiert

Erneut geht es den Autofahrern in Wien an den Kragen. Denn am Getreidemarkt wird künftig eine ganze Fahrspur für PKW einer Radspur weichen müssen. Das nächste Verkehrschaos in der ohnehin schwer verkehrsbelasteten Stadt ist dank dem rot-grünen Beschluss vorprogrammiert.

Kritik prallt ab

Am Getreidemarkt im sechsten Bezirk sollen ein Radweg und eine weitere Fußgängerquerung errichtet werden. Die Radspur soll auf das Stück zwischen Mariahilfer Straße und Lehárgasse ausgeweitet werden. Auch in der Gegenrichtung wird ein Radweg errichtet. Damit fehlt dem Autoverkehr künftig eine ganze Spur. Die Kritik an dem dadurch vorprogrammierten Verkehrschaos von Seiten der FPÖ, der ÖVP und des ÖAMTC prallt bei der Wiener Gemeinde ab. 

"Staumäßig wird sich nichts Gravierendes ändern", soll Bernhard Engleder, Chef der für Straßenbau zuständigen MA 28, gegenüber Journalisten verkündet haben. 

FPÖ-Kritik wegen fehlendem Bedarf und 2,6 Millionen Euro Kosten

Scharfe Kritik übte vor allem FPÖ-Stadtrat Toni Mahdalik. Bei der Pressekonferenz zur Radwegverlängerung habe der MA 28-Chef nicht genau sagen können, welche und wie viele Fahrspuren dem 2,6 Millionen Euro teuren Projekt zum Opfer fallen. Dem nicht genug, sei nicht einmal der Bedarf an einer Radspurverlängerung, etwa in Form einer ordentlichen Verkehrszählung in dem betroffenen Bereich, evaluiert worden. Die FPÖ fordert "den sofortigen Stopp des irrwitzigen Projekts mit inkludierter Stau-, Abgas- und Feinstaubhölle".

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