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1. September 2014 / 17:00 Uhr

In Österreich steigt die Arbeitslosigkeit wieder um zehn Prozent

Die Arbeitslosigkeit ist in Österreich im Sommer weiter stark gestiegen. Ende August waren insgesamt 355.643 Personen ohne Job, um 10,1 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum 2013. Allein 63.322 arbeitslose Personen waren in Schulungen des Arbeitsmarktservice “geparkt”. Branchenmäßig waren vor allem die Bauwirtschaft, der Tourismus und die Arbeitsleihkräfte von Beschäftigungslosigkeit betroffen. So stieg die Arbeitslosigkeit am Bau um 15,6 Prozent und bei den Leiharbeitskräften um 13,1 Prozent gegenüber August 2013.

Damit nicht genug, legte die die Arbeitslosigkeit auch im Tourismus um 10,6 Prozent zu. Regional betrachtet war einmal mehr die Bundeshauptstadt Wien mit einem Plus von 14,4 Prozent, gefolgt von Oberösterreich (+ 12,5 Prozent) und Salzburg (+ 10,7 Prozent) negative Spitze bei der Arbeitslosigkeit.

FPÖ: Hundstorfer ist Ablösekandidat wegen Erfolglosigkeit 

Für die FPÖ als größte Oppositionspartei ist die Ursache für die Negativentwicklung der Arbeitsmarktpolitik klar auszumachen. FPÖ-Generalsekretär Herbert Kickl sieht den zuständigen Ressortchef Rudolf Hundstorfer als Hauptschuldigen für mangelnde Gegenmaßnahmen in der Arbeitsmarktpolitik:

Die Arbeitsmarktzahlen für August – mit einer Steigerung bei den Arbeitslosen von über zehn Prozent – sind der Beweis dafür, dass auch das Sozialministerium einen neuen Ressortchef braucht. SPÖ-Minister Hundstorfer sollte den Hut nehmen und jemandem den Platz überlassen, der sich tatsächlich um die österreichische Arbeitsmarktpolitik kümmert, und nicht nur alles schönredet. Seit Rudolf Hundstorfer 2008 das Sozialressort übernommen hat, befinden wir uns in einer Endlosschleife steigender Arbeitslosigkeit. Trotzdem setzt Hundstorfer nicht die richtigen Gegenmaßnahmen, wie etwa einen sektoralen Stopp des Neuzuzugs von ausländischen Arbeitskräften im Bausektor. Gleichzeitig muss die Ostöffnung des Arbeitsmarkts für Rumänen und Bulgaren, die mit Jänner 2014 erfolgt ist, umgehend rückgängig gemacht werden.

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