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4. Mai 2017 / 14:00 Uhr

Nur knapp 5.000 Asylwerber im Jahr 2016 abgeschoben – etwas mehr gingen freiwillig

Mehrfach hat die freiheitliche Nationalratsabgeordnete Dagmar Belakowitsch-Jenewein Anfragen an das Innenministerium gerichtet, die sich damit beschäftigen, wie viele Abschiebungen von Asylwerbern in einem gewissen Zeitraum Österreich vollzogen hat. Aktuell wurde eine Anfrage beantwortet, die den Zeitraum Juli bis Dezember erfasst. Unzensuriert hat alle Daten, die das gesamte Jahr 2016 betreffen, zusammengefasst.

Nun steht fest, dass im besagten Zeitraum 10.354 Asylwerber außer Landes gebracht wurden. 5.653 gingen freiwillig, 4.701 wurden mit Zwang abgeschoben (bzw. nach der Dublin-II-Regelung überstellt), 2.592 davon mit dem Flugzeug.

Freiwillige Ausreise: Iraker auf Platz 1

Die Iraker zählen zur größten Gruppe, die im Zeitraum Juli bis Dezember 2016 Österreich freiwillig wieder verlassen haben (448 Personen). Zu den Ausreisenden zählen auch 297 Serben, 164 Afghanen und 154 Iraner. An Rückkehrhilfe hat das Ministerium für das letzte Halbjahr 2016 fast 420.000 Euro bezahlt.

Regierung dürfte ihr Ziel verfehlen

Zur Erinnerung: Die Regierung hatte Anfang 2016 angekündigt, bis Ende 2019 50.000 Asylwerber abschieben zu wollen. Wenn man bedenkt, dass das vier Jahre sind und in einem Jahr nur etwas mehr als 10.000 außer Landes gebracht wurden, scheint das Vorhaben aktuell kaum realisierbar.

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