Die Ausländerarbeitslosigkeit in Österreich befindet sich auf einem neuen Rekordniveau, dies zeigt eine neue Detailanalyse der letzte Woche für den Monat April veröffentlichten Daten. Mit insgesamt 130.647 Personen stellen die Ausländer ohne Job im April 2017 fast ein Drittel der Arbeitslosen, exakt 31,6 Prozent. Während die Arbeitslosigkeit bei den Inländern im Vergleich mit dem Vorjahr um 15.229 Personen zurückgegangen ist, nahm sie bei den Ausländern um weitere 4.215 Personen zu.
Auch bei Schulungen dominieren Ausländer
Bei den AMS-Schulungsteilnehmern dominieren auch die Ausländer ohne Job immer stärker. Von den insgesamt 75.760 Kursteilnehmern sind bereits 31.021 Personen ohne österreichischen Pass. Während die Zahl der Ausländer hier um 6.224 oder 25,1 Prozent gegenüber April 2016 zugenommen hat, nahm sie bei den Inländern sogar nur um 1.287 Personen oder 2,8 Prozent ab.
AMS finanziert für Ausländern Sozialversicherung
Der weitere Anstieg bei der Ausländerarbeitslosigkeit schlägt sich auch in Sachen Sozialversicherungsbeitragszahlungen durch das AMS nieder. In den letzten Jahren sind die Beiträge für EU-Bürger, Drittstaatsangehörige und Asylanten deutlich angestiegen. Allein 2016 mussten unter diesem Titel 470 Millionen Euro überwiesen werden. Nun kommen mit jedem arbeitslosen Ausländer zusätzliche Beitragszahlungen für die Pensions-, Kranken- und Unfallversicherung dazu.
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