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Unterentlohnung: Vor allem am Bausektor werden ausländische Firmen am häufigsten angezeigt.

13. Mai 2017 / 13:00 Uhr

Arbeitsmarktostöffnung: 1.000 ausländische Firmen wegen Unterentlohnung angezeigt

Dass in Österreich durch die Arbeitsmarktostöffnung der EU im Jahr 2011 heimische Arbeitnehmer durch billige Arbeitskräfte aus dem Ausland verdrängt werden könnten, davor hat die FPÖ immer wieder gewarnt. Der politische Mitbewerber sah das freilich anders. Doch wie aktuelle Zahlen aufgrund einer Anfrage der Nationalratsabgeordneten Dagmar Belakowitsch-Jenewein (FPÖ) belegen, gab es von 2011 bis 2016 sogar 1.000 Anzeigen wegen Unterentlohnung.

Die meisten Anzeigen beim Hochbau

Betroffen ist vor allem der Bausektor. 436 Anzeigen gab es gegen ausländische Firmen, die ihre Mitarbeiter für den Bereich des Hochbaus nach Österreich entsendeten. Ungarische (137) und slowenische (136) Firmen stehen bei den Anzeigen an der Spitze. Wenn man alle Wirtschaftszweige zusammenfasst, so wurden insgesamt 324 ungarische und 243 slowenische Firmen angezeigt.

183 Firmen als Wiederholungstäter

Von den 1.000 Anzeigen führten jedenfalls schon 556 zu rechtskräftigen Entscheidungen. Übrigens: 183 der angezeigten ausländischen Firmen zeigten keine Besserung und machten weiter wie gehabt, weshalb sie mindestens ein zweites Mal angezeigt wurden. Die Anzahl der Wiederholungstaten betrug ganze 268.

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