Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Europa wird von Nussschalen aus verteidigt. Die Aktion der Identitären ist ein Appell für mehr zivilen Widerstand gegen die feindliche Übernahme unseres Kontinents.

14. Mai 2017 / 06:12 Uhr

Identitäre stoppen Schlepperschiff vor Sizilien – Wie geht es weiter?

Wie unzensuriert gestern berichtete, haben die kanadische AltRight-Aktivistin und Buchautorin Lauren Southern, ein britischer und ein französischer, sowie vier österreichische identitäre Aktivisten (Martin und Thomas Sellner, Patrick Lenart, Luca Kerbl) gestern Nacht ein Schlepperschiff zu stoppen versucht.

Lauren Southerns entsetzter Blick nach Europa

Sie kamen zueinander, weil Lauren Southern entsetzt nach Europa schaute. Im Internet fand sie die Identitäre Bewegung, die sich als einzige offen wehrt gegen die feindliche Übernahme Europas durch massenhafte Immigration, kontaktierte sie, fuhr auf Besuch nach Lyon zur Génération Identitaire, und dann weiter nach Wien. Dabei entstand dieses höchst erfolgreiche Doku-Video:

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Von Wien reiste man zusammen an den Ort, wo das Verbrechen im Augenblick geschieht: das Mittelmeer.

Symbolische Aktion mit großem Medien-Potential

Die Aktion ist, darin Greenpeace-Aktionen gegen Dioxinverklappung oder Robbentötung vor 30 Jahren ähnlich, eine symbolische Aktion. Kein Mensch glaubt, daß durch sieben junge Leute auf einem kleinen Boot, mit Leuchtscheinwerfern, einem Plakat („Stop Human Trafficking“ – „Stoppt Menschenschmuggel“) und Sprechchören, dem Invasions-Schlepperwesen fortan Einhalt geboten ist.

Der Sinn einer solchen Reise in den Süden ist – man darf sich auf  spätere perfekte Aktionsvideos freuen, das wird großes Kino! – selbstverständlich: mediale Aufmerksamkeit. Der Resonanzraum ist, wie bei einer Buschtrommel der Hohlraum unter dem Fell, das Internet. Das Internet ist nicht hohl und gibt bloß Krafteinwirkung wieder, sondern es potenziert die Krafteinwirkung.

Viral mit Videos und Memes

Die Videos werden geteilt, getwittert, kommentiert, verarscht, skandalisiert, und werden mit Glück viral. „Viral videos“ erreichen, ohne dass jemand dies bewusst programmieren könnte, durch das Schwarmphänomen (wo anscheinend „alle“ etwas machen, macht dann „jeder“ mit) und durch das Kettenbriefphänomen (einer schickt etwas an drei, die wieder an drei usw.) in Windeseile unglaubliche Verbreitung. Das gleiche passiert mit Bildern, die „Memes“ werden – im kollektiven Gedächtnis bleiben einige wenige Bilder hängen und werden endlos variiert. Exakt auf diese Bewegungsrichtung im Internet setzt die Identitäre Bewegung!

Politiker zeigen, wie es (nicht) geht

Das Dumme dabei ist: man kann diese Bewegung nicht „machen“, nicht bewusst generieren, niemanden zum Erfolg verpflichten. Es gibt ein paar Hilfsmittel für bewusste Kampagnen, das sind zunächst einmal ganz viel Geld, dann Kopieren von Vorbildern (Martin Schulz' peinlicher „Schulzzug“ kopierte den „Trump Train“, Sebastian Kurz will jetzt originellerweise Macron kopieren, eine neue „Bewegung“ inklusive, usw.), und dann abgeschaute Kenntnisse über „Jugendkultur“ (alle gecasteten Boygroups und alle „coolen“ Sparkassenwerbungen funktionieren so oder auch nicht).

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Wenn Lauren Southern und Martin Sellner sich in diesem Video an „4chan“ und „/pol/“ wenden, dann ist das vor allem eine großartige ironische Anspielung. /pol/ ist ein immer noch konstant völlig nerdiges Unter-Diskussionsforum der amerikanischen Seite „4chan“, die Diskussionsforen im rich-text-Format zu allen möglichen Themen unterhält und selbst keineswegs politisch oder rechts ist. Auf /pol/ sind halt politische Themen, doch die allermeisten Themen auf 4chan sind immer noch sexueller Art.

Der Schmäh bei der Sache

Weil nun die Alt-Right-Bewegung, die für Trumps Erfolg ein wichtiger Faktor war, unter anderem auf 4chan im /pol/-Forum angefangen ist, und so herrliche Memes wie „Pepe“ den Frosch verbreitet hat, erlauben sich Lauren und die Aktivisten der IB in diesem Video den Scherz, sich hilfesuchend an 4chan, /pol/ zu wenden, nach dem Motto: Wir sind Stars, holt uns hier raus!

Die Kommentatoren zum Video haben das leider nicht kapiert. Einer schreibt:

So funktioniert 4chan einfacht nicht. Die nennen sich ja nicht umsonst „bewaffnete Autisten“, sind halt eine zusammengewürfelte Truppe, aus der sich manchmal irgendeine gemeinsame Richtung ergibt, und dann passiert was Geiles. 4Chan kann man nicht bitten, was für einen zu tun, wenn man irgendwie Hilfe für ein Projekt braucht.

Es könne sogar gefährlich werden, so ein anderer Kommentar, wenn man die so öffentlich und offen um Hilfe bittet, denn dann passiert /pol/ vielleicht dasselbe Schicksal wie dem ursprünglich auch in jenem Forum beheimateten Hacker „anonymous“, nämlich von den Linken gekapert zu werden.

Das Ziel: Mehr ziviler Widerstand in ganz Europa

Es ist also ironisch eine Stufe höher gedreht. Mit einer Prise Glück und Kek's Segen wird nun, genau  w e i l  es nicht möglich ist, 4chan und /pol/ zu instrumentalisieren, dieser Schmäh der Anlass, dass diese Aktion im Internet diskutiert, gefeiert und verarscht wird. Mehr wollten sie gar nicht.

Und jetzt im Ernst

Doch, natürlich wollen sie mehr: mehr Boote, mehr Aktionen, mehr zivilen Widerstand in allen Ländern Europas. Denn der Angriff auf Europa findet nicht im Internet statt.

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Der Widerstand wird konkret

Die Identitäre Bewegung braucht finanzielle Unterstützung im großen Stil, Menschen, die mitfahren, mitplanen, gründliche Recherche treiben: welche Organisationen transportieren, wann und wo welche Schiffe auslaufen, wie man die Aktivistenboote ausrüstet etc… Auf defend-europe.org gibt es ab morgen, Sonntag, genaue Informationen.  

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