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Ein 15-jähriges Mädchen in Tulln wurde ein weiteres Opfer der zügelllosen Einwanderung (Symbolbild).

21. Mai 2017 / 17:24 Uhr

Skandal in Tulln: Mutmaßliche Peiniger wohnten wochenlang neben 15-jährigem Vergewaltigungsopfer

Bei all den Turbulenzen in der österreichischen Innenpolitik geht ein unfassbarer Sexüberfall in Niederösterreich medial fast völlig unter. Zeitungen und Fernsehsender berichten nur peripher über die Vergewaltigung eines 15-jährigen Mädchens in Tulln – mutmaßlich durch drei Asylwerber, die in einem Containerdorf der Stadt untergebracht sind.

Der grauslichen Tat nicht genug, kommt jetzt auch noch zutage, dass der Fall offenbar vertuscht werden sollte und die Peiniger über Wochen in der Nähe des Vergewaltigungsopfers wohnten.

Anzeige erfolgte bereits am 26. April

Das 15-jährige Mädchen erstattete bereits einen Tag nach der Gruppenvergewaltigung, am 26. April Anzeige. Doch erst am 16. Mai informierte die Polizei Niederösterreich in einer Aussendung über diesen Fall:

In den späten Abendstunden des 25. April 2017 wurde eine 15-jährige Tullnerin im Stadtgebiet von Tulln von drei vorerst unbekannten Tätern auf dem Nachhauseweg verfolgt. Nachdem sie das Opfer eingeholt hatten, packten zwei der Täter das Mädchen an der Schulter, ein weiterer hielt ihr den Mund zu. In weiterer Folge vergewaltigten zwei der Männer das Mädchen, bevor sich dieses losreißen und flüchten konnte. Zwei der Täter verfolgten sie und holten sie auf einem unbewohnten Grundstück ein. Dort erfolgte ein neuerlicher sexueller Übergriff.

Nachdem die Täter von ihrem Opfer abgelassen hatten, lief das Opfer nachhause. Erst am Morgen des 26. April vertraute sie sich einer Verwandten an und es wurden Untersuchungen im Universitätsklinikum Tulln durchgeführt.

Laut Täterbeschreibung durch das Opfer handelte es sich um dunkelhäutige männliche Personen, vermutlich ausländischer Herkunft. Neben den sofortigen Ermittlungen bezüglich der Ausforschung der Täter wurde seitens des Bezirkspolizeikommandos Tulln die Polizeipräsenz um die Asylunterkünfte erhöht.

Bürgermeister stoppt Zuteilung weiterer Migranten

Erst als die Staatsanwaltschaft St. Pölten DNA-Proben von den männlichen Asylwerbern in drei Containerdörfern (34 Personen) und von 25 privat untergebrachten Einwanderern anordnete, kam das Verbrechen an die Öffentlichkeit. ÖVP-Bürgermeister Peter Eisenschenk zeigte sich in der Presse schockiert:

Für mich gibt es null Toleranz gegenüber straffälligen Asylwerbern, die das Gastrecht missbrauchen. Angesichts dessen, was diese Verbrecher dem Mädchen angetan haben, ist die volle Härte des Gesetzes gefordert.

Die Einsicht kommt spät: Eisenschenk hatte sich zuvor aktiv für die kostenintensive Unterbringung von Asylwerbern eingesetzt und war auch Mitglied einer umstrittenen ÖVP-Bürgermeister-Initiative, die sich für die Wahl des klar pro Masseneinwanderung eingestellten Grün-Kandidaten Alexander Van der Bellen zum Bundespräsidenten ausgesprochen hatte.

Zuteilung weiterer Migranten vorerst gestoppt

Als Reaktion auf die Tat stoppte die Stadtverwaltung vorerst die Zuteilung weiterer Migranten. Aber schon kurz danach versuchten Kommunalpolitiker bereits, diese Maßnahme zu relativieren. Vizebürgermeister Hubert Herzog von der SPÖ sagte gegenüber den Medien:

Es ist schrecklich, aber trotzdem dürfen jetzt nicht alle Asylwerber in einen Topf geworfen werden. Wir bereuen natürlich nicht, den Menschen eine Unterkunft in Tulln gegeben zu haben. Wegen einer Einzeltat dürfen nicht alle verantwortlich gemacht werden.

Freiheitliche wollen Vertuschung beweisen

Die Freiheitlichen dagegen vermuten einen Vertuschungs-Skandal. Laut Bericht des Wochenblick soll es bei der Tullner Polizei einen Maulkorberlass gegeben haben. In diesen Schweige-Skandal sei auch ÖVP-Bürgermeister Peter Eisenschenk verstrickt. Der Tullner FPÖ-Obmann Andreas Bors sagte gegenüber dem Wochenblick:

Wir haben diese Info unter der Hand von diversen Behörden bekommen. Wir wissen, dass es intern bei der Polizei einen Maulkorberlass gab. Ich weiß von Polizisten, dass sie erleichtert sind, nachdem sie 3 Wochen lang den Mund halten mussten. Jetzt ist es endlich heraus. Es ist sehr wahrscheinlich, dass es zwischen der Polizei und dem Bürgermeister eine Absprache gab, dass die Geschichte nicht an die Öffentlichkeit soll.

Parlamentarische Anfrage an Innenminister

Deshalb kommt der Tullner Vergewaltigungsfall nun auch ins Parlament. FPÖ-Nationalratsabgeordneter Christian Hafenecker fordert eine vollständige Aufklärung von Innenminister Wolfgang Sobotka (ÖVP), dem er eine parlamentarische Anfrage übermittelte.

Die Polizei konnte inzwischen zwei der mutmaßlichen Täter festnehmen. Der verdächtige Afghane wurde im Containerdorf, das sich nur wenige Meter entfernt von dem Haus des Vergewaltigungsopfers befindet, geschnappt, ein zuerst geflüchteter Somalier stellte sich Ende dieser Woche. Der dritte Verdächtige befindet sich noch auf der Flucht.

18-jähriger Afghane ist in Wahrheit 35 Jahre alt

Detail am Rande: Der mutmaßliche Haupttäter, der Afghane, wies sich mit einem Ausweis aus, wonach er erst 18 Jahre alt sei. Untersuchungen sollen aber ergeben haben, dass der Afghane in Wahrheit bereits 35 Jahre alt ist.

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