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Die Manchester Arena war Ziel von Terroristen – Mindestens 19 Konzertbesucher sind tot.

23. Mai 2017 / 23:46 Uhr

Selbstmordanschlag in Manchester – IS bekennt sich, Attentäter stammt aus Libyen

Die radikalislamischer Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat sich zu dem Selbstmordanschlag in Manchester bekannt. Das teilte der IS am Dienstag über sein Sprachrohr Amaq laut Nachrichtenagentur Reuters mit.

Selbstmordattentäter ist libyscher Abstammung

Die Terroristen reklamierten damit die Tat für sich, die ein Sohn libyscher Immigranten begangen haben dürfte: Salman Abedi wird in den Medien als "junger Mann aus Manchester" bezeichnet. Seine Eltern, so heißt es, waren 1994 als Flüchtlinge nach Großbritannien gekommen.

Indessen ist in Zusammenhang mit dem Terrorakt in der englischen Großstadt ein 23-jähriger Mann festgenommen worden. Mit Razzien will die Polizei zudem klären, ob der Attentäter iin ein islamistisches Terrornetzwerk eingebunden war.

22 Todesopfer, rund 60 Menschen verletzt

Mindestens 22 Todesopfer sind durch den verheerenden Anschlag in der englischen Stadt Manchester zu beklagen. Die von einem Selbstmordattentäter ausgelöste Explosion ereignete sich am späten Montagabend in der Manchester Arena, einer mehr als 20.000 Personen fassenden Konzerthalle.

In der Halle gab gerade die amerikanische Schauspielerin und Sängerin Ariane Grande ein Konzert, sie blieb unverletzt. Nach Polizeiangaben wurden 22 Personen getötet und etwa 60 weitere zum Teil schwer verwundet.

Explosion am Ende des Konzerts

Die britische Polizei behandelte die Explosion in einer Konzerthalle in Manchester sofort als möglichen Terroranschlag. Die Nachrichtenagentur Reuters zitierte zunächst amerikanische Behörden mit der Vermutung eines Selbstmordattentats. Diese wurden rasch von der Polizei bestätigt. Demnach handle es sich beim Täter um einen männlichen Einzelgänger, der das Attentat mit einem improvisierten Sprengsatz begangen habe.

Augenzeugen berichteten von einer "massiven Explosion" unmittelbar nach Ende des Popkonzerts. Unter den Besuchern sollen zahlreiche Kinder und Jugendliche gewesen sein.

In der Nähe der Arena soll die Polizei zudem in einem Park eine "kontrollierte Explosion" ausgelöst haben.

Spekulationen über "Jahrestag" als Anlass

Medien spekulieren indessen, dass das Datum des Anschlags bewusst gewählt worden sein könnte. Genau vor vier Jahren am 22. Mai war in London der britische Soldat Lee Rigby von zwei aus Nigeria stammenden Islamisten zunächst mit einem Auto angefahren und danach mit mehreren Messern und Beilen getötet wurden. Die Täter Versuchten zudem, Rigby zu enthaupten.

Bilder von der Explosion und den anschließenden Szenen in der Halle kursieren auf YouTube:

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