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Das Tier konnte sich wegen Populismus der roten Stadträtin nicht verteidigen.

24. Mai 2019 / 08:42 Uhr

Wien: Stadträtin Simas Beisskorbpflicht kostete jungem Hund das Leben

Die hundefeindliche Politik der Wiener Umwelt-Stadträtin Uli Sima (SPÖ) forderte ihr erstes Opfer. Für das vierjährige American Staffordshire Terrier-Weibchen Kuthumi, ein sogenannter “Listenhund”, endete ein Spaziergang mit seinem Frauchen in der Lobau tödlich. Aufgrund der von Sima verordneten Beisskorbpflicht konnte sich der Hund gegen eine Wildschweinattacke nicht wehren und wurde von dem Wildtier so schwer verletzt, dass er kurz darauf verendete.

Verletztes Tier nicht zu retten

Vorschriftsgemäß mit Beisskorb und Leine war der Hund mit seinem Frauchen am 11. Mai auf einem Spaziergang in der Lobau, als das Tier von einem Wildschwein angegriffen wurde. Hilflos musste die Hundebesitzerin dann zusehen, wie ihr vierbeiniger Liebling von dem Borstenvieh schwerstens verletzt wurde. Auch eine Notoperation konnte das Tier nicht retten- es verstarb.

Empörung in sozialen Netzwerken

Publik gemacht wurde der Vorfall auf Facebook und löste einen “Shitstorm” gegen die Stadträtin aus. Hunderte Tierfreunde setzten empörte Kommentare ab, denn nicht nur Hundebesitzer können nachvollziehen, wie sehr der Verlust eines geliebten Tieres schmerzt. Umso schmerzlicher, wenn der Verlust auf dem Populismus einer Politikerin beruht.

Der Nutzer Ewald Kittenberger schrieb:

Dieser süsse Hund wurde am Samstag in der Lobau von ein Wildschwein angegriffen, , und konnte sich nicht wehren wenn er einen Maulkorb und Leine tragen musste, und wurde am Samstag noch eine Not OP gemacht, aber leider hat sie das nicht Überlebt und ist heute in der Früh gestorben. Das ist von der Frau Sima ihr scheiss Gesetz, daher werden wir über sie was Unternehmen.

“Listenhunde” nicht aggressiver als andere Rassen

Dass es sich bei Simas Hundepolitik um reinen Populismus handelt, belegen Studien, aus denen hervorgeht, dass “Listenhunde” nicht aggressiver reagieren als andere Hunde. Das Problem liege bei der Erziehung durch den Menschen, so Experten. Der Autor einer Dissertation an der Freien Universität Berlin aus dem Jahr 2017 kam zum Schluss, dass es statistisch gesehen keine Hunderasse gibt, die im Vergleich zu anderen Hunderassen mehr beisst.

Bereits im Jahr 2012 brachte eine parlamentarische Anfrage des damaligen FPÖ-Tierschutzsprechers Bernhard Vock zu Tage, dass vermeintlich “gefährliche Hunderassen” wie Rottweiler und American Pitbull zu Unrecht am Pranger der öffentlichen Meinung stehen, wenn es um ihre “Bissigkeit” geht. “Hunde mit erhöhtem Gefährdungspotential” waren in der übermittelten Statistik nur selten vertreten. Von den insgesamt 935 Hundebissen gegen Menschen und Artgenossen in Niederösterreich waren nur elf von einem Rottweiler und sieben von einem Pitbull verübt worden. Weitere sieben Mal bissen American Staffordshire Terrier in Niederösterreich zu. Gegenüber 2011 waren die Bisse von Rottweilern von 16 auf elf und bei American Staffordshire Terrier von elf auf sieben sogar deutlich gesunken.

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