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Lohn- und Sozialdumpingermittlungen wegen Asylbetreuer könnten bald auch im Tiroler Landhaus fortgesetzt werden.

18. Juni 2017 / 10:30 Uhr

Tiroler Asylbetreuer: Lohn- und Sozialdumping-Anzeige gegen Landesunternehmen

Neuer Skandal bei der Asylbetreuung im Bundesland Tirol. Jetzt hagelt es Anzeigen der Gewerkschaft wegen des Verdachts von Lohn- und Sozialdumping bei der Tiroler Sozialen Dienste GmbH (TSD). Die TSD ist ein ausgegliedertes Unternehmen im 100 Prozent-Eigentum des Landes und steht unter der politischen Verantwortung der Grünen Landesrätin Christine Baur.

Asylbetreuer zu gering eingestuft

In der eingebrachten Sachverhaltsdarstellung an die Tiroler Gebietskrankenkasse wird von den Gewerkschaftern aufgelistet, dass rund 80 der derzeit 360 TSD-Mitarbeiter zu gering eingestuft sind.

Damit soll es zur systematischen Unterbezahlung gekommen sein. Konkret sollen 47 Asylbetreuer und 30 Sicherheits-Mitarbeiter sowie einige Haustechniker nicht gesetzeskonform entlohnt und sozialversichert worden sein.

Verdachtslage: 500.000 Euro zu wenig an Löhnen durch TSD

Die konkrete Verdachtslage geht davon aus, dass rund 500.000 Euro zu wenig an Löhnen durch die TSD bezahlt worden sein soll. Der zuständige Gewerkschafter Harald Schweighofer geht davon aus, dass aktuell 80 Prozent der TSD-Mitarbeiter nicht richtig eingestuft sind. Die zuständige Landesrätin Baur von den Grünen weist jegliche Verantwortung von sich und verweist auf die Geschäftsführung.

Erst vor wenigen Wochen war bekannt geworden, dass rund 100 der 360 Mitarbeiter des TSD gekündigt werden sollen, da aktuell eine zu geringe Auslastung bei der Asylbetreuung bestehen würde. 

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