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Foto-Mitschnitt der Attacke: Umringt von seinen Kumpanen drischt der Migrant auf den Trafikanten ein, der schützend die Hände vorstreckt.

16. Juni 2017 / 20:40 Uhr

Ermittlungen gegen mutigen Traiskirchner Trafikanten, der fünf Aggressoren vertrieb

Es war einer der meistgelesenen Berichte auf unzensuriert im Sommer 2015, das dazugehörige Video wurde rund eine Million mal angeschaut: Es zeigt, wie ein junger albanischer Asylant einen Trafikanten in Traiskirchen massiv bedroht, beschimpft und gegen die Glastüre am Geschäft tritt. Der Trafikant hatte es nämlich gewagt, dem Burschen Rabatt auf Zigaretten zu verweigern. Er holte zwar die Polizei, den Behörden reichte der Vorfall aber nicht aus, um ein Verfahren wegen gefährlicher Drohung gegen den Flüchtlingslager-Bewohner zu eröffnen – dessen Verhalten sei als „milieubedingte Unmutsäußerung“ zu verstehen.

Schreiduelle in wildfremder Sprache

Ähnliches geschah am Montag dieser Woche in derselben Trafik. Beteiligt waren diesmal gleich fünf Bereicherer, vermutlich aus dem afro-arabischen Raum. „Es hat schon so komisch begonnen, die fünf sind zu meinem Geschäft gekommen, einer hat die Tür aufgehalten, die anderen sind herein und haben abwechselnd sich gegenseitig und mich in einer mir unbekannten Sprache angeschrien“, erzählt Trafikant Erwin Z. (Name geändert und der Redaktion bekannt).

"Arschloch" und "Motherfucker"

Als er ihnen deutet, das Geschäft zu verlassen, gehen drei der fünf hinaus, zwei bleiben aber im Geschäft und zeigen nun, dass sie die wichtigsten Vokabeln in Deutsch und Englisch schon fleißig gelernt haben: „Ich habe nicht alles verstanden, aber Arschloch und Motherfucker konnte ich klar heraushören“, erzählt der Trafikant weiter.

Schläge und Tritte an der Eingangstür

„Ich bin dann nach vor gekommen und habe ihnen die Tür gezeigt, aber keinen auch nur berührt. Zunächst sind die beiden dann zwar gegangen, aber der letzte hat sich beim Eingang plötzlich umgedreht und begonnen, mit den Fäusten auf mich einzuschlagen und zu treten“. Durch geschicktes Ausweichen kann Z. Schläge ins Gesicht vermeiden, bekommt aber ein paar Schwinger an den Körper und die Beine. Hier einige Aufnahmen des feigen Angriffs aus der Überwachungskamera:

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Fünf gegen einen: Letzte Chance Pfefferspray

„Wenn einem einmal fünf aggressive Typen gegenüberstehen, denkt man nicht lange nach: Ich habe meinen Alarmknopf gedrückt, der direkt zur Polizei geht und meinen Pfefferspray gezückt“, beschreibt der leidgeprüfte Unternehmer die prekäre Situation, „das meiste Reizgas habe ich letztlich aber selbst inhaliert, weil die Angreifer sind sofort abgehaut“.

Täter futsch, gegen Opfer wird ermittelt

Nun kommt der Clou: Die rasch eintreffenden Polizisten suchen zunächst nach den fünf Aggressoren, können sie aber auch im Lager Traiskirchen nicht finden. Wie Trafikant Z. später von einem Lager-Wachmann erfährt, wurden die Burschen nämlich wegen renitenten Verhaltens des Lagers verwiesen. „Und jetzt wird gegen mich ermittelt, weil ich eine Waffe, also den Pfefferspray, gegen einen Menschen eingesetzt habe und diesen möglicherweise verletzt haben könnte“, wundert sich Z.

Unverständnis über Verhalten der Lagerleitung

Noch mehr wundert er sich, warum die Betreiber des Lagers solche Radaubrüder einfach auf die Straße setzen, anstatt behördliche Schritte zu verlangen. „Was glauben die, was solche Typen machen, wenn sie hinausfliegen? Die werden noch aggressiver und lassen ihren Frust an der Bevölkerung aus – in dem Fall an mir, weil ich das erste Geschäft in Reichweite bin“.

Z. hofft nun, dass die Staatsanwaltschaft das Verfahren gegen ihn wegen Geringfügigkeit einstellt. Aber sicher ist er sich nicht.

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