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Sonja Hammerschmid weiß nicht einmal, wie viele Schüler welchen Schultyp besuchen wollen.

22. Juni 2017 / 13:18 Uhr

Reform ohne Daten? Bildungsministerin ist ahnungslos, welche Schulen gewählt werden

Bildungsministerin Sonja Hammerschmid (SPÖ) liegen (angeblich) keine Daten zu Anmeldungen an Bundesschulen unterschiedlicher Schultypen vor. Dies geht aus der Antwort der Ministerin auf eine parlamentarische Anfrage des freiheitlichen Bildungssprechers Wendelin Mölzer hervor.

Mein Name ist Hammerschmid und ich weiß von nichts

Mölzer wollte von der Ministerin wissen, wie viele Anmeldungen es für allgemeinbildende  höhere Schulen (AHS), berufsbildende Schulen (BHS) und Ganztagsschulen für das kommende Schuljahr gebe. Die Antwort war ebenso kurz wie prägnant.

Dem Bundesministerium für Bildung stehen zentral keine statistischen Daten über die Aufnahmeverfahren an den einzelnen Schulen zur Verfügung. Auch Abweisungen werden im Rahmen der Bildungsdokumentation nicht erhoben. Es sind auch keine diesbezüglichen bundesweiten Erhebungen vorgesehen.

Schier unglaublich: Die zuständige Ministerin und ihre Beamten scheinen kein Interesse daran zu haben, welchen Bildungsweg die Schüler dieses Landes einschlagen wollen.

Ladenhüter Ganztagsschule

Das offenkundige Desinteresse an den von den Schülern präferierten Bildungswegen scheint auch seinen Grund zu haben. Denn, wie Mölzer in einer Aussendung mitteilt, scheint es in einigen Bundesländern einen regelrechten Ansturm auf die AHS zu geben, wohingegen es kaum Anmeldungen für das sozialistische Schulmodell der Ganztagsschule in ihrer verschränkten Form geben soll.  

Der Oppositionspolitiker stellt dazu fest:

Würde die Ministerin sich die Mühe machen, entsprechende Daten zu erheben, so würden diese das Scheitern ihrer sozialistisch geprägten Bildungspolitik und der ihrer Vorgängerin erkennen lassen. Zugleich könnte die Recherche eine Warnung vor dem Scheitern der von ihr geplanten Bildungsreform und der Realisierung der flächendeckenden Ganztagsschule darstellen.

Mölzer empfiehlt Hammerschmid daher, sich an den Vorstellungen derjenigen zu orientieren, die täglich mit ihren Entscheidungen konfrontiert seien.

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