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Das Donauinselfest blieb auch heuer von kriminellen Vorfällen nicht verschont – trotz massivem Polizeieinsatz.

25. Juni 2017 / 14:08 Uhr

Donauinselfest 2017: Sexattacke, Festnahmen wegen Diebstahls und Drogen

Zumindest eine sexuelle Belästigung, Haft für zwei Drogendealer, Anzeigen wegen Diebstahls, Widerstand gegen die Staatsgewalt und wegen aggressiven Verhaltens: Das ist die Bilanz am zweiten Tag des angeblich friedlichsten und größten Freiluftfestes Europas. Die SPÖ-Propagandaveranstaltung, die jedes Jahr mit mehr als einer Million Euro von den Wiener Steuerzahlern finanziert wird, ist trotz massivem Polizeieinsatz ein ziemlich unsicheres Parkett.

ORF: "Gröbere Zwischenfälle nicht gemeldet"

In den Medien werden Vorfälle weitgehend totgeschwiegen. Wen wundert's, sind doch die meisten des hiesigen Mainstreams in das Donauinselfest eingebunden. Der ORF mit Bühnen-Patronanzen. Und die Zeitungen wurden schon im Vorfeld mit Inseraten gefüttert. Dementsprechend fällt auch die Berichterstattung aus – "gröbere Zwischenfälle wurden laut Veranstalter nicht gemeldet", schreibt etwa news.ORF.at.

Zwei Männer dealten mit Drogen

Was ein grober Zwischenfall ist, liegt wohl im Auge des Betrachters. Während der ORF also so tut, als wäre nichts Schlimmes passiert, konnte heute.at offenbar nicht anders, als einige Fakten (inklusive Rechtschreibfehler) aufzuzählen:

Die Kronehitbühne war gerade dabei ihr Publikum zu verabschieden. Plötzlich tauchten mehrere Streifenwagen und Polizeibeamte auf und nahmen zwei Männer in Gewahrsam. Sie hatten mit Drogen gedealt.

Wie die Polizei gegenüber heute.at bestätigte, wurden am ersten Tag insgesamt zehn Personen vorläufig festgenommen. Neben Anzeigen wegen Diebstahls, Widerstands und aggressivem Verhaltens gab es auch eine sexuelle Belästigung.

Bezeichnend auch die im Heute-Artikel integrierte Umfrage. Nur zwanzig Prozent sagen, dass sie sicher oder "wenn ich es schaffe" das Fest besuchen würden. Wie man so auf die stets behaupteten drei Millionen Gäste kommt, erscheint besonders fragwürdig.

Alle zehn Minuten Blaulicht-Geheule

Anrainer der Donauinsel berichten gegenüber unzensuriert.at, dass es noch nie so schlimm gewesen sei mit Einsatzfahrzeugen. "Alle zehn Minuten gibt es ein Geheule, entweder von der Polizei oder von einem Rettungsfahrzeug, das mit Blaulicht zur Donauinsel rast. Auch kreist ständig ein Hubschrauber über unserem Haus," berichtet ein genervter Bürger, der in Floridsdorf zuhause ist.

Kriminelle Vorfälle trotz Rekordüberwachung

Tausend Beamte und 600 Wachleute sowie eine Kameraüberwachung über das ganze Gelände sollen Angaben des Veranstalters zufolge zwar für die Sicherheit während des Donauinselfestes sorgen, trotzdem kommt es auch dieses Jahr wieder zu kriminellen Vorfällen, die keine Reklame sind für Jugendliche, um das SPÖ-Fest auf Kosten der Steuerzahler angstfrei besuchen zu können.

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