Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Schrill, laut und meist auch sehr aggressiv ist das Auftreten der Homo-Lobby, hier bei der letzten Regenbogenparade in Wien.

1. Juli 2017 / 18:13 Uhr

“Du dumme Fotze!” – Massive Beschimpfungen gegen Kritiker der Homo-Ehe

In Deutschland wurde die Homo-Ehe dank des Einknickens der einst christlich geprägten CDU beschlossen, in Österreich hingegen dank eines letzten Aufbäumens der ÖVP abgelehnt. Dabei stimmte die einst christliche Volkspartei nicht einmal aus inhaltlichen Gründen dagegen, sondern weil man, wie ÖVP-Justizsprecherin Michaela Steinacker ausführte, auch diese Entscheidung – so wie bereits das Adoptionsrecht für Homo-Paare – dem Verfassungsgerichtshof überlassen will. Aus gesellschaftspolitischer Überzeugung sprach sich nur die FPÖ unter ihrem Klubobmann HC Strache dagegen aus.

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Angesichts der aktuellen Entwicklungen war die Ehe für gleichgeschlechtliche Paare zuletzt auch Thema in den sozialen Medien. Wie dort mit Kritikern umgegangen wurde, offenbart den aggressiven Charakter der Homo-Lobby.

Programm einer lauten und aggressiven Minderheit

Die Homo-Ehe interessiert selbst unter den Homosexuellen nur eine Minderheit. Nur ein verschwindend geringer Anteil will heiraten oder gar Kinder adoptieren. Die meisten wollen in Ruhe leben, ohne von „Aktivisten“ aus den eigenen Reihen in Geiselhaft genommen zu werden – mit schrillen Umzügen spärlich bekleideter Freaks wie der „Regenbogenparade“ oder eben auch mit lautem und beleidigendem Auftreten in den sozialen Medien.

Wüste Beschimpfungen gegen Manfred Haimbuchner

Besonders in Rage brachte die leicht reizbaren Befürworter der Homo-Ehe ein Posting des oberösterreichischen Landeshauptmann-Stellvertreters Manfred Haimbuchner (FPÖ) – unzensuriert hat bereits berichtet. Was er sich in den öffentlichen Kommentaren anhören musste, war aber nichts im Vergleich zu dem, was ihm manche Nutzer – teils unter Klarnamen – per Direktnachricht zukommen ließen. Haimbuchners Social-Media-Team hat unzensuriert auf Anfrage einige Beispiele übermittelt. Da heißt es etwa (Fehler im Original):

D. S.: Mit der Homo-Ehe gibt’s für reudige Hunde wie dich wahrscheinlich einfach nur keine guten Ausreden mehr sich nicht zu outen. Du verkappte Naziratte

D. B.: So ein dummer Mensch wie du es bist gehört nicht in die Politik! Ich bin schwul und steh dazu. Und daran wirst du oder sonst jemand von deinen abgewichsten Kollegen niemals was ändern!!! Sparrt euch diese ganze scheiße doch einfach mal…

G. G.: Für diese Aussagen gehören sie ein gesperrt ich bin Homosexuell heist das jz ich darf keine Kinder haben sowas geht gar nicht

P. S.: Solche Aussagen die Sie tätigen sollten mit Abschiebung bestraft werden

Facebook-Nutzerin als „g’schissene Fotzen“ beschimpft

Noch schlimmer erwischte es eine Leserin, die unter Haimbuchners Posting der Homo-Lobby in einem Kommentar den Spiegel vorhielt und schrieb:

Da zeigt sie auf einmal ein ganz anderes Gesicht, die vereinte Homolobby des Landes, nur weil jemand anderer Meinung ist – und damit ganz bestimmt nicht allein so denkt!

Dieser völlig harmlose, wenngleich treffende Befund versetzte einen Homosexuellen derart in Wut, dass er der ihm persönlich unbekannten Nutzerin über den Facebook-Messenger eine Audio-Nachricht (hier anzuhören) zukommen ließ, die an Widerwärtigkeit kaum zu übertreffen ist.

Schau, du dumme Fotze: Homo-Lobby, das sind Menschen wie du und jeder andere. Also Fotze, halt einfach deine g’schissene Fresse! Wir gewinnen. Homo-Ehe in Deutschland ist durch, Homo-Ehe in Österreich kommt als nächstes, g‘schissene (Name der Nutzerin)-Fotze!

Auch diese Nachricht wurde von einem unter Klarnamen angelegten Facebook-Profil (mit den Initialen C.P.) übermittelt. Die beschimpfte Nutzerin überlegt nun, rechtliche Schritte zu ergreifen.

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