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26. Oktober 2010 / 21:27 Uhr

ATV-Fragesteller entpuppt sich als Radikalmoslem

Spannend war die Wahl-Konfrontation des österreichischen Privatsenders ATV in der Wiener Stadthalle wenige Tage vor dem 10. Oktober allemal. Unterschied sich doch das Format der Diskussion wesentlich von den bekannten Pro-und-Contra-Leiern aus dem öffentlichen Rundfunk. Die vier Spitzenkandidaten bekamen Fragen zu bestimmten Themenblocks gestellt und mussten diese vor 2.000 Parteianhängern in prägnanter Form beantworten. Wer Wuchteln brachte, hatte den frenetischen Applaus sicher.

SukGewürzt wurde das eigentlich amerikanische TV-Format durch Videoeinspielungen von Otto-Normalbürgern, die ebenfalls Fragen an die Politiker stellen durften. Zum Thema „Islam“ wurde in der 15. Minute ein weiß gekleideter Herr mit grauem Rauschebart eingeblendet, der sich an FPÖ-Spitzenkandidat Heinz-Christian Strache wandte. Er wollte wissen, ob der freiheitliche Politiker Muslime, die in Österreich geboren wurden, salopp gesagt „weghaben will“. Eine Frage, die in der Medienlandschaft nicht selten zur Instrumentalisierung gegen freiheitliche Politiker verwendet wird.

Doch mit diesem Herrn dürfte dem Privatsender ein Schuss ins Knie passiert sein, wie der Blog Zwischenruf recherchiert hat. Es handelt sich bei diesem Vertreter der Muslime nämlich um niemand geringeren als Muhammad Ismail Suk, einen früheren Restaurant- und Disko-Besitzer, der 1991 zum Islam konvertierte und anschließend nach Pakistan ging, um sich dort seine Ausbildung zu holen. Heute betreibt Muhammad Ismail Suk einen islamischen Kindergarten und eine konfessionelle Privatschule in Wien-Favoriten, wo die Kinder Kopftuch tragen und den Koran nach Montessori-Konzept auswendig lernen. Mit der Schule wurde übrigens die Möglichkeit geschaffen, die „kompetente und islamische Erziehung und Ausbildung“ des Kindergartens fortzuführen, heißt es auf der Webseite.

Ein Vorzeige-Muslim fürs Fernsehen?

Doppelte Brisanz erhält die ATV-Fernsehbotschaft noch durch den Umstand, dass Herr Suk im Jahr 2008 Besuch vom deutschen Hassprediger und Islam-Konvertiten Pierre Vogel erhielt, der laut Berliner Verfassungsschutz „mit seinen Parolen die Radikalisierung von Muslimen“ vorantreibe. Für Vogel ist die Steinigung von Ehebrecherinnen ein „Befehl Allahs“, das Tragen einer Burka für Frauen „verpflichtend“ und die Zwangsverheiratung neunjähriger Mädchen in Ordnung. Beim innigen Plausch über selbstgebastelte Schmetterlinge Vierjähriger im islamischen Kindergarten im Herzen Wiens merkte man davon freilich wenig.

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Doch selbst Kindergartenbetreiber Suk wandert auf den Spuren Vogels. Bei seinem Vortrag „Muslime in Europa und die Angst vor dem Islam“ offenbart er seine Pläne über den Fortbestand der Völker in Europa. „Europa wie wir es kennen wird in einigen Jahren aufhören zu existieren, inschaa Allah, denn der Kinderschnitt liegt bei 1,38 pro Familie. Aber die Bevölkerung in EU nimmt nicht ab. Ganz im Gegenteil: Sie nimmt ständig zu. Durch Islamische Einwanderung und speziell durch höhere Geburtenrate der muslimischen Familie!“, heißt es in einer Textpassage. Dann wird er noch deutlicher: „Wir müssen die europäische Kultur respektieren, aber wir sollen Dinge, welche mit dem Islam nicht vereinbar sind, nicht annehmen“ – die Scharia sei ja „flexibel“. Auch wenn die Österreicher das „große Feindbild Islam – Muslime“ erschaffen haben, „Allah wird sein Licht vollenden“, sagt Suk und zitiert diesen mit einem Vers aus dem Koran: „Ich habe die Menschen und die Jinn nur erschaffen damit sie mir dienen!“

Foto: Youtube-Screenshot

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