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Steht SPÖ-Spitzenkandidat Kern in Sachen Wahlkampfteam bald mit leeren Händen da?

28. Juli 2017 / 14:58 Uhr

SPÖ-Wahlkampfchaos: Kampagnenleiter Stefan Sengl warf das Handtuch

Knalleffekt im Wahlkampfteam von SPÖ-Bundeskanzler Christian Kern. Stefan Sengl, Geschäftsführer der PR-Agentur The Skills Group und bisher  für die Bereiche Werbung, Kommunikation und Strategie im SPÖ-Nationalratswahlkampf zuständig, hat zweieinhalb Monate vor dem 15. Oktober seinen Ausstieg aus diesem Projekt bekanntgegeben. Damit verliert die Kanzlerpartei einen erprobten Wahlkämpfer, der bereits für den ehemaligen Bundespräsidenten Heinz Fischer als Wahlkampfmanager tätig war.

Das Wahlkampfteam um den sozialdemokratischen Spitzenkandidaten Christian Kern ist nun auf Bundesgeschäftsführer Georg Niedermühlbichler, den Ex-OMV-Mann Johannes Vetter und den externen Berater Tal Silberstein zusammengeschmolzen.

FPÖ sieht Boxturnier-Endrunde bei SPÖ-Wahlkämpfern

In bekannt pointierter Art und Weise kommentiert FPÖ-Wahlkampfleiter Herbert Kickl den personellen Aderlass bei den SPÖ-Genossen und erinnert an eine handfeste Auseinandersetzung im Umfeld von Kanzler Kerns Wahlkampfteam vor einigen Wochen:

Über die Hintergründe des heute bekanntgewordenen Abgangs von Stefan Sengl kann nur spekuliert werden, wenn in den offiziellen Stellungnahmen kryptisch von "privaten Gründen" gesprochen wird. Ob auch diesem jüngsten Abgang aus dem Team rund um SPÖ-Chef und Noch-Bundeskanzler Christian Kern ein Boxkampf in der SPÖ-Zentrale vorausgegangen ist, kann zumindest nicht ausgeschlossen werden. Tatsache ist jedenfalls, dass beim SPÖ-Superstar Kern eine hohe Personalfluktuation herrscht.

Einzige Konstanten in diesem Selbstzersetzungsprozess sind nur noch Tal Silberstein und Georg Niedermühlbichler. Die zwei Verbliebenen werden dann das SPÖ-Boxfinale am 16.Oktober bestreiten, wenn es darum geht, die Schuld für die Wahlniederlage dem jeweils anderen in die Schuhe zu schieben. Christian Kern wird dann nur mehr als Zuseher auf den Rängen sitzen. Als Leichtgewicht darf er bei den "großen Buben" dann nämlich nicht mehr mitmachen. Sein politisches Ende steht bereits heute fest.

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