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KPÖ-Kandidatin Flora Petrik hat die Jungen Grünen nun endgültig in eine Allianz mit den Kommunisten gebracht.

1. August 2017 / 12:31 Uhr

Grün-Nachwuchs geht ohne Widerstand in kommunistischer Linksfront auf

Die Jungen Grünen, bis vor kurzem noch Vorfeldorganisation der Grünen Parlamentspartei, driften weiter nach links außen ab. Mit 86 Prozent Zustimmung beschloss der Bundeskongress der Jugendorganisation jetzt, sich in eine Allianz mit den Kommunisten unter dem Titel KPÖ PLUS zu begeben.

Kritik an Macht- und Job-Orientierung bei Ex-Mutterpartei

Die scheidende Bundesvorsitzende der Jungen Grünen, Flora Petrik, gleichzeitig auch eine von drei Spitzenkandidaten von KPÖ PLUS, streut der neuen Linksfront ideologische Rosen und rechnet noch einmal mit der ehemaligen Mutterpartei ab:

Die Wahl ist der erste Schritt im Aufbau einer lokal gut verwurzelten, linken Kraft. Wir wünschen den Grünen, dass sie einen Ausweg aus ihrer Krise finden und wieder handlungsfähig werden. Rechthaberei und Angst um Macht und Jobs haben nicht das Potential für positive Veränderung.

Lupenreine Marxistin neue Chefin der Jungen Grünen

Als Nachfolgerin wurde mit Sarah Pansy die bisherigen Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen, der Parteiakademie der neokommunistischen Partei Die Linke in Deutschland, gewählt, eine lupenreine Marxistin also, von den Neo-Kommunisten so vorgestellt:

Die Grazerin hat in Bremen Philosophie und Politikwissenschaft studiert und lebt ab August in Wien. Bis Dezember ist sie noch Vorsitzende der Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bremen. Ihre politischen Schwerpunkte liegen auf Frauenpolitik, marxistischer Theorie und Demokratietheorie. Den Fokus will Pansy auf den langfristigen und nachhaltigen Aufbau einer linken Kraft setzen.

Kommunismus für weite Krise koalitionsfähig

Für Insider ist der für 86 Prozent der stimmberechtigten Mitglieder völlig problemlose Übergang von Grünen zu Kommunisten wenig überraschend. Dass die Grünen den Linksaußenposten im österreichischen parlamentarischen Parteienspektrum bilden, ist ebenso kein Geheimnis. Umso überraschender ist eher, dass diese Partei bis hinein in selbsternannt bürgerliche Kreise der Kurz-ÖVP als möglicher bzw. in manchen Bundesländern sogar schon realisierter Koalitionspartner gilt.

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