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Merkel soll Trump anvertraut haben, dass sie sich wünschte, bei der Flüchtlingspolitik nicht so gehandelt zu haben.

4. August 2017 / 11:30 Uhr

Trump zu deutscher Flüchtlingspolitik: “Merkel wünschte, sie hätte das nicht getan”

In einem Telefonat mit dem australischen Premierminister Malcolm Turnbull soll US-Präsident Donald Trump Brisantes aus einem Gespräch mit der deutschen Kanzlerin Angela Merkel verraten haben:

Schauen Sie, was in Deutschland passiert ist. (…) Die Leute sind verrückt, das passieren zu lassen. Ich habe heute auch mit Merkel geredet und glaub mir, sie wünscht, sie hätte das nicht getan.

Deutschland ins Chaos gestürzt

Deutschland sei ins Chaos gestürzt worden, betonte Trump gegenüber Turnbull. Es werde nie mehr sein, wie es war. Grund des Telefonats mit dem australischen Premier war der Versuch Trumps, das noch von Barack Obama ausverhandelte Abkommen mit Australien, wonach die USA 1.250 Flüchtlinge aus den australischen Auffanglagern aufnehmen sollen, zu stoppen. Das gelang ihm nicht.

Geleaktes Gespräch in der Washington Post

Die Washington Post hat das geleakte Gespräch am 3. August veröffentlicht. Trump verrät darin nicht nur Merkels angebliche Aussagen zu Flüchtlingen, sondern auch Gesprächsinhalte mit anderen Staatschefs. Unter anderem behauptete Trump, der mexikanische Präsident Enrique Pena Nieto hätte ihn für seine Migrationspolitik gelobt. Doch Nieto bestritt das.

Ob Merkel wirklich bereut, was sie 2015 Deutschland und Europa angetan hat, kann also nicht mit Sicherheit behauptet werden. Entgegen der Wortmeldung des mexikanischen Präsidenten, hat sich die deutsche Kanzlerin zum Trump-Telefongespräch noch nicht geäußert.

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