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Ritus: Kongo-Kindersoldaten laben sich am Blut ihrer erschlagenen und erschossenen Feinde.

7. August 2017 / 19:09 Uhr

Kongo: Kindersoldaten trinken sogar das Blut getöteter Feinde

Mit anhaltender Grausamkeit tobt seit einem Jahr im Kongo neuerlich ein Bürgerkrieg. Dort werden auf beiden Seiten auch Kindersoldaten eingesetzt, d.h. Buben und Mädchen von sieben bis 13 Jahren, die den Erwachsenen im Kriegshandwerk in nichts nachstehen wollen. Jetzt wurde durch einen Bericht des UNO-Menschenrechtskommissars sogar bekannt, dass etwa Mädchen im Einsatz bei der Bürgerkriegsmiliz sogar das Blut ihrer getöteten Feinde trinken.

Innerhalb der Kampfgruppen wird der Verzehr von Feindesblut als rituelle Stärkung im Krieg angesehen und deshalb praktiziert. Und hier machen schon Kinder und Jugendliche im Kampfeinsatz eifrig mit. Eine Situation, die man auch aus anderen Teilen Schwarzafrikas, etwa Nigeria, kennt.

Kongo-Bürgerkrieg: Bisher 3.400 Tote und 1,3 Millionen Vertriebene

Im blutigen Kongo-Bürgerkrieg gibt es bisher nach Expertenberichten rund 3.400 Tote und 1,3 Millionen Vertriebene. Von allen Seiten würden die Kampfhandlungen mit großer Grausamkeit und Brutalität geführt. Brandstiftungen, Massenmorde und Menschenrechtsverletzungen aller Art seien an der Tagesordnung. Neben den ethnischen Konflikten geht es in diesem Bürgerkrieg vor allem um die Besitzrechte über wertvolle Diamanten-, Gold- und Kupferminen. Jetzt möchte die UNO eine Untersuchungskommission einrichten, um die Greueltaten aufzuklären. 

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