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Die Türkenbelagerung Wiens 1683 konnte vor allem wegen des Husaria-Einsatzes überwunden werden.

1. September 2017 / 09:30 Uhr

Husaria-Gedenkritt 1683: Heeresgeschichtliches Museum erinnert an Türkenbelagerung

Das Heeresgeschichtliche Museum (HGM) setzt auch bei seinen Veranstaltungen auf Tradition. Am 9. September von 14.00 Uhr bis 16.00 Uhr findet der sogenannte „Husaria“-Gedenkritt 1683 statt.  Dazu schreibt das HGM in seinem Veranstaltungskalender für September:

Die Husaria, die schwere polnisch-litauische Kavallerie, erwarb sich im Europa des 16. und 17. Jahrhunderts durch kraftvolle Attacken und ihr eindrucksvolles Aussehen einen bleibenden Ruf. Der 333. Jahrestag der Entsatzschlacht um Wien von 1683 führt ein Reenactment-Husariaregiment in das Heeresgeschichtliche Museum, welches die historische Kampfeskunst zu Pferd eindrucksvoll demonstriert.

Polnisch-litauische Kavallerie als Faktor auf den Schlachtfeldern

Die schwer gepanzerte polnisch-litauische Kavallerietruppe war vom 16. bis zum 18. Jahrhundert ein bewährtes Instrument der mobilen und damit schnellen Kriegsführung, das im Stande war, die feindlichen Linien in einem konzentrierten Vorstoß zu zersprengen und dafür zu sorgen, dass es zu Verwirrung und Fluchtverhalten in den Schlachtreihen kam:

Die Husaria war eine schwer gepanzerte Reiterei der polnischen – litauischen Rzeczpospolita. Sie beherrschte die Schlachtfelder jener Zeit vom Anbeginn des XVI. bis zur Mitte des XVIII. Jahrhunderts. Ihre Aufgabe bestand überwiegend darin, die Schlachtreihen des Feindes zu sprengen und diese dann zu überrennen und den Feind dadurch zum Aufgeben oder zur Flucht zu zwingen. In ihrer Blütezeit war sie in einem Zeitraum von über 125 Jahren unbesiegt geblieben. Aufgrund dieser Tatsache sowie ihrer untypischen Bewaffnung und Schlachtführung wird sie zur effektivsten Kavallerieeinheit der Weltgeschichte gezählt.

Niederlage vor Wien war Ende der türkischen Eroberungen

Beim Entsatz von Wien hatte diese Einheit entscheidenden Anteil an der Überwindung der türkischen Truppen und führte so zur Befreiung der Reichs- und Residenzstadt. Und trug damit wesentlich dazu bei, dass die Türken nicht weiter nach Westeuropa eindringen konnten. Die Niederlage von Wien 1683 war der Anfang vom Ende der türkischen Eroberungszüge in Europa, der eine Reihe von Niederlagen folgen sollten – wie unzensuriert bereits berichtete.

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