Schwere Verunsicherung unter den österreichischen Fahrzeugbesitzern herrscht wegen der laufenden Diskussion um die Zukunft der Verbrennungsmotoren bei Automobilen. Viele Fahrzeughalter fürchten vor allem um den Wiederverkaufswert für ihre Pkw, wie eine vom Autofahrerclub ÖAMTC präsentierte Umfrage zeigt:
Welchen Einfluss politische Debatten auf Vermögenswerte von Millionen Österreichern haben können, zeigt eine Online-Umfrage des Markt- und Meinungsforschungs-Institutes Integral, die von 12. bis 15. August 2017 im Auftrag des ÖAMTC unter 800 österreichischen Autofahrern durchgeführt wurde. 64 Prozent der Befragten erwarten, dass die Diskussion um das mögliche Ende von Verbrennungsmotoren eine unmittelbar negative Auswirkung auf den Wiederverkaufswert ihrer Fahrzeuge hat.
Diesel-Debatte übertrieben, kein Vertrauen mehr in Autoindustrie
Insgesamt wird die aktuelle Diskussion rund um die Abgaswerte bei Diesel-Pkw durch 61 Prozent der heimischen Autofahrer für "übertrieben" angesehen:
So halten 61 Prozent der österreichischen Autofahrer die aktuelle Diskussion über die Abgaswerte von Diesel-Pkw für übertrieben, 27 Prozent sind verunsichert. "Die meisten davon trauen den Aussagen der Autohersteller nicht mehr, machen sich einerseits Sorgen um die Umwelt bzw. Luftqualität und fürchten andererseits Fahrverbote sowie einen geringeren Wiederverkaufswert für ihre Diesel-Fahrzeuge.
Auslaufen der Verbrenner-Technologie ab 2030 unrealistisch
Auch ein Auslaufen der Verbrenner-Technologie ab 2030 halten 68 Prozent der Autofahrer in Österreich für unrealistisch. Stattessen wünscht man sich lieber Zielwerte für die Abgasreduktion, aber kein Aus für eine ganze Antriebstechnologie:
Über zwei Drittel (68 Prozent) halten ein Auslaufen der Verbrenner-Technologie ab 2030 für unrealistisch. 73 Prozent wollen, dass die Politik lieber Zielwerte – etwa für Abgase – und nicht die Antriebsart selbst vorschreibt. 58 Prozent wollen ihre bestehenden Fahrzeuge unbeschränkt weiternutzen und -verkaufen können.
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