Der fortgesetzte brutale Terror von radikalen Islamisten auf europäischen Boden, wie etwa jüngst in Barcelona, ruft nun massive Gegenreaktionen nach sich. Für den Ausruf "Allahu Akbar" soll es in Venedig künftig den Schießbefehl geben.
Sicherheit geht vor
Venedigs konservativer Bürgermeister Luigi Brugnaro hat die Sicherheitsvorkehrungen in der Lagunenstadt erhöhen lassen und schreckt auch vor drastischen Maßnahmen nicht zurück, wenn islamistische Aktionen drohen. Brugnaro hat jetzt gegenüber der Öffentlichkeit mitgeteilt, dass er für Schusswaffengebrauch ist, sollten in der Touristenhochburg, etwa am Markusplatz, Allahu Akbar-Rufe erschallen.
Solche oder ähnliche Parolen werden sehr oft im Zusammenhang mit blutigen Anschlägen durch fanatische Muslime als Kampfruf ausgestoßen. Der Markusplatz ist nach Sicherheitsexperten das Terrorziel Nummer Eins für die Dschihadisten und ihr blutiges Handwerk. Dem bisherigen Gutmenschentum und der Willkommenskultur gegenüber radikalen Islamisten erteilt der Venediger Bürgermeister mit seinem strikten Vorschlag jedenfalls eine klare Absage.
Linke Fraktionen lehnen Schießbefehl gegen Islamisten ab
Erwartungsgemäß haben sich die Linksfraktionen in Venedig gegen Brugnaros Vorschlag in Stellung gebracht. Sie fordern den Bürgermeister auf, sich umgehend für seine Äußerung zu entschuldigen. Insider der Stadtpolitik gehen davon aus, dass das nicht passieren wird. Im Gegenteil, Brugnaro wird dieses Thema zum Schutz des Tourismus in seiner Heimatstadt weitertreiben.
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