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Die österreichische Finanzpolizei hat es bei Lohn- und Sozialdumping vor allem mit ausländischen Firmen zu tun.

30. August 2017 / 12:14 Uhr

Sozialministerium: Lohn- und Sozialdumping ist vor allem ein Ausländerproblem

Die FPÖ hatte wieder einmal recht, wie eine Anfragebeantwortung von SPÖ-Sozialminister Alois Stöger bestätigt: Lohn- und Sozialdumping ist vor allem ein Ausländerproblem. Die Verhältnisse zwischen in- und ausländischen Arbeitgebern sind beim Kampf der Finanzpolizei gegen Unterentlohnung und andere Delikte statistisch klar verteilt. Bei Anzeigen wegen Unterentlohnung im Zeitraum Mai 2011 bis Mai 2017 verhält sich die Anzahl der ausländischen zu den inländischen Firmen 1.135 zu 1.073, bei den betroffenen Arbeitnehmern 4.717 zu 3.963. Und bei den beantragten Strafen wegen Unterentlohnung ist das Verhältnis 22.452.770 Euro (Ausländer) zu 12.497.390 Euro (Inländer).

Ausländer nutzen ihre Mitarbeiter öfter aus als Österreicher

Bei der Verweigerung der Einsichtnahme bzw. Bereithaltung in Unterlagen gibt es 1.360 Anzeigen gegen ausländische Arbeitgeber gegenüber 975 inländischen Arbeitgebern. Bei den Entscheidungen und rechtskräftigen Strafbescheiden ist das Verhältnis noch deutlicher: Bei den erlassene Entscheidungen wegen Unterentlohnung steht das Verhältnis 2.658 Arbeitnehmer bei ausländischen Unternehmen zu 1.480 Arbeitnehmern bei inländischen Unternehmen, bei den rechtskräftigen Entscheidungen steht es 1.706 Arbeitnehmer bei ausländischen Arbeitgebern zu 1.036 bei inländischen Arbeitgebern.

Finanzpolizei: 270 ausländische Arbeitgeber vereitelten Kontrolle 

Dazu kommt, dass viele ausländische Arbeitgeber überhaupt die Kontrolle durch die Finanzpolizei vereiteln wollen. So kam es bei nicht weniger als 270 ausländischen Arbeitgebern zu entsprechendem Widerstand bei Überprüfungshandlungen durch die Behörde. Die Finanzpolizei verhängte deshalb Strafen von  743.000 Euro gegen die ausländischen Arbeitgeber. 

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