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Das ÖVP-Familienministerium finanziert ein Antifa-Seminar in Spanien.

3. September 2017 / 13:32 Uhr

ÖVP-Familienministerium finanziert Antifa-Seminar von Jugend-Gewerkschaft in Barcelona

Ein vom Steuerzahler finanziertes "AntiFa-Seminar" in der spanischen Stadt Barcelona leistet sich die Jugend der Gewerkschaft der Privatangestellten, Druck, Journalismus und Papier (GPA-djp). Die Studienreise findet von 7. bis 10. September statt und firmiert unter dem Titel "Auf den Spuren des spanischen BürgerInnenkriegs".

Linke Verbrechen werden ausgeklammert

Das Programm des Seminars ist, wie zu erwarten, politisch stark eingefärbt. Es wird vom Kampf "Faschismus gegen Demokratie" im spanischen Bürgerkrieg gesprochen, ebenso wird das Engagement 1.500 österreichischer Kämpfer auf Seiten der linken Republikaner glorifiziert. 

Was im Programm natürlich fehlt, ist die Thematisierung der Kriegsverbrechen, welche auch von linker Seite begangen wurden. Beispielsweise die brutale Ermordung zahlreicher katholischer Geistlicher in Katalonien, die Schändung von Gräbern angeblicher Faschisten, die mutwillige Zerstörung von Kirchen und die zwangsweise Enteignung von Grundbesitzern. 

Familienministerium übernimmt Kosten

Veranstaltet wird diese ideologische "Bildungsreise" gemeinsam mit dem "Verein Gedenkdienst", welcher sich als "politisch unabhängige, überkonfessionelle Organisation" betrachtet, die sich "mit den Ursachen und Folgen des Nationalsozialismus und seiner Verbrechen auseinandersetzt". 

Geldmittel dafür werden vom ÖVP-geführten Bundesministerium für Familien und Jugend (bmfj) bereitsgestellt, unter der Leitung von Sophie Karmasin. Also blecht im Endeffekt der österreichische Steuerzahler für diese Unternehmung.

Inkludiert sind für die Teilnehmer Hin- und Rückflug nach Barcelona, Nächtigung, Verpflegung und das Seminar. Dennoch belaufen sich die Teilnahmekosten auf 105 bis 195 Euro, je nach Berufsstand.

"Wir scheißen auf den Märchenprinz"

Auf der Homepage der Jugendgewerkschaft erfährt man aber noch weitere "interessante" Aspekte über Tätigkeit und ideologisches Weltbild. So heißt etwa eine Rubrik "Wir scheißen auf den Märchenprinz", anlässlich des Weltfrauentages. Im Selbstverständnis ist dann zu lesen: 

Als Gewerkschaft haben wir aber auch eine sozialpolitische und gesellschaftspolitische Verantwortung, treten für Gleichstellung, Gleichberechtigung, Gerechtigkeit, Antidiskriminierung und Antifaschismus ein.

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