Demokratisch, kritisch, polemisch und selbstverständlich parteilich

Vom Pressechef (als Privatperson) des Immobilien-Tycoons Rene Benko (links) kam die Einschätzung der Schwächen von Kanzler Kern.

21. September 2017 / 15:40 Uhr

Die SPÖ, der Milliardär und eine “Prinzessin” als Kanzler

Die SPÖ schlittert immer tiefer in ihren Pleiten-Pech-und-Pannen-Wahlkampf. Je stärker die Partei intern zerstritten ist, umso mehr peinliche Geheimpapiere erblicken das Licht der Öffentlichkeit. Jetzt erhielten mehrere Medien, darunter auch unzensuriert, ein internes Mail an den mittlerweile wegen Korruptionsverdachts verhafteten Ex-Wahlkampfstrategen Tal Silberstein.

Verheerendes Urteil über Kern und SPÖ-Minister

Darin analysiert der Pressechef des umstrittenen Milliardärs Rene Benko die Politspitze der SPÖ. Neben einem vernichtenden Urteil über Minister wie Alois Stöger und Jörg Leichtfried – „die können es nicht“ – fällt die Analyse des Gusenbauer-Vertrauten Robert L. verheerend für SPÖ-Spitzenkandidat Christian Kern aus. Unzensuriert zitiert aus den betreffenden Passagen:

Leider Gottes ist eine der wesentlichen Schwachstellen der Kanzler himself:
Er braucht enorme Ruhepausen, was auf eine schwache körperliche Grundkonstitution schließen lässt.
Er hat ein äußerst schwaches Nervenkostüm und ein Glaskinn.
Er ist eine Prinzessin und ungemein eitel.
Er ist sehr unsicher.
Er hat ein Vertrauensproblem.
Er will unbedingt geliebt werden und in der Öffentlichkeit gut dastehen.
Er hält Kritik nicht aus und reagiert nervös, um nicht zu sagen panisch.

Warum schweigen Österreichs Medien? Braucht es einen U-Ausschuss?

Auch dass diejenigen wenigen Medien, die über dieses Skandalpapier überhaupt berichten, wissentlich nicht den tatsächlichen Verfasser des Kanzler-Psychogramms angeben, sondern von einem „SP-Insider“ schreiben, lässt tief in den österreichischen politmedialen Sumpf blicken. Offensichtlich hält das rot-schwarze Milliardärsnetzwerk auch in Wahlkampfzeiten – durch Inserate gefestigt – unverwüstlich.

Hier wäre massive Aufklärung gefordert und ein parlamentarischer Untersuchungsausschuss durchaus angebracht. Die Österreicher wollen selbstbestimmte Politiker und verdienen Klarheit darüber, ob sie von ferngesteuerten Milliardärsmarionetten regiert werden.

Aktualisierung 22. September, 19 Uhr: In einem Schreiben seines Anwalts an unzensuriert wird Robert L.s Urheberschaft des Papiers bestätigt. Allerdings habe er die Einschätzung als Privatperson verfasst und die Unterlage stehe "in keinem Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit". Wir haben daher im Artikel den Absatz, in dem es hieß, die SPÖ erhalte "Anweisungen aus dem Hauptquartier eines Milliardärs", gelöscht und halten ebenfalls fest, dass L. das Papier als Privatperson und nicht in Ausübung seiner beruflichen Funktion geschrieben hat.

Mit diesem Mail wurde die Kern-Analyse verschickt:

Massive Kritik wird an Geschäftsführer, Pressesprecher und der Social-Media-Kompetenz der SPÖ geübt: 

Anhand konkreter Beispiele werden die Schwächen des Kanzlers dargestellt: 

Kritik auch an der SPÖ-Ministerriege. Sozialminister Stöger soll geopfert werden, empfiehlt der Gusenbauer-Intimus:

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