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Der Bergbau im Kongo bringt Sklaverei, Kinderarbeit und massive Umweltzerstörung mit sich.

20. Oktober 2017 / 15:37 Uhr

Kongo: Der Rohstoffabbau für Elektroautos zerstört die Umwelt

Elektroautos gelten eigentlich als sauber und umweltfreundlich. Der Batteriebetrieb und die dafür verwendeten Rohstoffe erschüttern die gerne zu Werbezwecken bemühte Ökobilanz aber kräftig. Vor allem der Lithium- und Kobalt-Abbau in Schwarzafrika ist alles andere als umweltgerecht. In der Demokratischen Republik Kongo wird etwa Kobalt unter ökologischen aber auch sozialen Ausnahmebedingungen abgebaut.

54 Prozent des Weltverbrauchs an Kobalt wird aus der D.R. Kongo abgedeckt. Der Abbau erfolgt in Kleinkraftwerken, die Umwelt- und Arbeitsschutzbedingungen gänzlich ignorieren. Kinderarbeit, mörderische Milizen und lebensgefährliche Arbeitsbedingungen sind neben Umweltzerstörung in den Abbaugebieten an der Tagesordnung.

Lithium- und Kobaltbedarf vervielfacht sich bis 2050

Der Lithium- und Kobaltbedarf vervielfacht sich bis zum Jahr 2050. Dann könnten jährlich bis zu 140 Millionen E-Autos vom Fließbahn gehen und dafür 350.000 Tonnen Lithium benötigen. Bei Kobalt könnte der Jahresbedarf in 33 Jahren auf mehr als 200.000 Tonnen jährlich ansteigen.  Mit dieser Vervielfachung des Rohstoffabbaus werden auch die Umwelt- und Sozialprobleme steigen.  

Experten möchten jetzt Sorgfaltsregeln für den Bergbaubetrieb in Afrika einführen. Bei anderen Mineralstoffen wie Gold, Diamanten oder Zinn und ihrer Gewinnung hat man mit solchen Regelungen zumindest teilweise Erfolge erzielt. 

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