Eine brisante Fracht haben die Beamten des russischen Inlandsgemeindienst FSB in der Region Brjansk, 380 Kilometer südwestlich von Moskau sichergestellt. In einem LKW-Transporter aus der Ukraine befanden sich 800 Kilogramm Fleisch, das mit Afrikanischer Schweinepest verseucht war.
Verseuchte Fleischladung sollte nach Moskau
Die Fleischladung soll illegal und ohne veterinärmedizinische Begleitpapiere aus der Ukraine über die Grenze nach Russland geschmuggelt worden sein.
Der Hinweis auf die verseuchte Fleischladung stammt von einem ukrainischen Grenzpolizisten, der übergelaufen war. Der verhaftete Fahrer teilte mit, dass ihm die Ladung von einem Komplizen auf ukrainischem Staatsgebiet übergeben worden sei. Ziel des Transportes und seiner verseuchten Ladung sei Moskau gewesen.
Afrikanische Schweinepest ist tödlich für Nutz- und Wildtiere
Die Afrikanische Schweinepest ist für Nutz- und Wildtiere tödlich und hoch ansteckend. Die Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit GmbH (AGES) in Österreich teilt dazu folgende Informationen mit:
Der Erreger der Afrikanischen Schweinepest (ASP) ist ein Virus und gehört zur Virusfamilie Asfarviridae. Für den Menschen ist das Virus ungefährlich; bei Schweinen und Wildschweinen hingegen verläuft die Krankheit, abhängig von der Virulenz des Erregers, oft tödlich. Das Afrikanische Schweinepestvirus (ASP-Virus, african swine fever virus ASFV) ist ein DNA-Virus, das als einziges Virus zur Familie Asfarviridae, Genus Asfivirus, gehört. Das ASP-Virus ist ein doppelsträngiges behülltes DNA-Virus (ds DNA), das ca. 170.000 bis 192.000 Basenpaare lang ist. Derzeit gibt es nur einen Serotyp, jedoch werden basierend auf dem viralen p72-Gen22 verschiedene Genotypen unterschieden.
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