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In der berüchtigten U6 kam es zu einem brutalen Übergriff auf eine alte Frau – bis auf ein Mädchen wollte niemand helfen.

18. November 2017 / 13:03 Uhr

Brutaler Übergriff ausländischer Jugendlicher in Wiener U-Bahn – 18-Jährige als Retterin

Ein schockierender Vorfall in der Wiener U6 wurde unserer Redaktion gemeldet. Eine alte Dame, Mitte 70, wurde in den Mittagsstunden des 16. November in einem Waggon der U-Bahn-Linie U6 brutal von ihrem Sitz gerissen und anschließend getreten. Die U6 gilt in Wien aufgrund ihrer Streckenführung entlang des Gürtels, wo vor allem Migranten leben, als besonders unsicher.

Keine Zivilcourage bei Fahrgästen

Der Vorfall ereignete sich zwischen den Stationen Tscherttegasse und Am Schöpfwerk in Meidling. Ein junges Mädchen aus einer Gruppe etwa 16-jähriger, ausländischer Teenager näherte sich von hinten dem Sitzplatz der alten Dame an. Aus nicht nachvollziehbarem Grund riss sie die alte Frau, die auch noch eine Gipshand hatte, von ihrem Sitz. Daraufhin trat das Mädchen unter Beifall der restlichen Bande auf die wehrlos am Boden liegende Frau ein. Keiner der Fahrgäste hatte genug Courage, um einzuschreiten und der Frau zu helfen.

Kameras abgedeckt, Angriff war geplant

Bevor die Gruppe der Jugendlichen den Waggon betreten hatte, wurden, wie Augenzeugen berichteten, die Überwachungskameras abgedeckt. Dies deutet darauf hin, dass diese Aktion wohl von langer Hand geplant gewesen sein musste und so nicht zum ersten Mal stattfand. Offensichtlich wurde das Opfer, der potentiell schwächste Fahrgast, dann eher zufällig ausgewählt.

18-jähriges Mädchen musste eingreifen

Dem Mut einer 18-jährigen Maturantin ist es zu verdanken, dass von der am Boden liegenden Frau abgelassen wurde. Die junge Frau sprang von ihrem Sitz auf und stürmte auf die Angreiferin los. Dabei griff sie zu dem in ihrer Tasche befindlichen Pfefferspray und bedrohte damit die Angreiferin.

Diese Vorgangsweise zeigte offenbar Wirkung, die Gruppe samt Angreiferin zog sich zurück und verließ in der nächsten Station Am Schöpfwerk den Waggon. Die alte Dame wurde anschließend von der 18-jährigen auf etwaige Verletzungen hin befragt, sie wollte aber keine Anzeige erstatten und erklärte unter Tränen, dass sie keine gröberen Verletzungen habe.

Wiener Linien: Neues Sicherheitskonzept wegen eskalierender Gewalt

Angesichts der eskalierenden Vorfälle in und rund um Wiener U-Bahnen sah man sich von Seiten der Wiener Linien veranlasst, Mitte August dieses Jahres ein neues Sicherheitskonzept zu präsentieren. An den Bahnsteigen stehen den Fahrgästen Notrufsäulen zur Verfügung. Ebenfalls ratsam im Hinblick auf Vorfälle wie den geschilderten in der U6 ist wohl das Einspeichern der von den Wiener Linien eingerichteten Notrufnummer 01/7909-111.

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