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Ganz ohne mediale Aufmerksamkeit und damit Werbung kamen tausende Österreicher heute auf die Wiener Ringstraße. Die Fahnen zeigen, dass es keine linke Demonstration war. Und sie war größer als alle anderen.

1. Mai 2022 / 20:14 Uhr

Die Zeiten ändern sich: Die Linke hat die Straße verloren

Jahrzehntelang „gehörte“ die Straße den Linken. Angefangen von den Maiaufmärschen im roten Wien über die Demonstration gegen das Volksbegehren „Österreich zuerst“ 1993, Lichtermeer genannt, bis hin zu den bestellten Klimademonstrationen – wann immer Massendemonstrationen ins Bild gerückt werden sollten, kamen die Initiatoren von links.
Aufwachen auf rechter Seite
Rechts der Mitte sah man „die Straße“ weder als geeignetes Mittel noch als Örtlichkeit für politische Auseinandersetzungen an. Man blieb in seinen beschaulichen und besseren vier Wänden zuhause und überließ „die Straße“ den Linken.
Das änderte sich, als die schwarz-grüne Regierung Anfang 2020 begann, die Grund- und Freiheitsrechte einzuschränken. Immer größer wurden die Demonstrationen gegen die Corona-Radikalmaßnahmen.
Rundumschlag gegen normale Bürger
Geradezu hilflos reagierten Polizei und Regierung. Unter dem Motto „Wird der Bürger unbequem, gilt er schnell als rechtsextrem“ wurden die Demonstranten beleidigt, ins extremistische Eck gestellt und sogar kriminalisiert. Die Polizei „begleitete“ die Demonstrationszüge in Kampfausrüstung, Polizeihunde sollten einschüchternd wirken und die Teilnehmerzahlen wurden von sechs Stellen auf wenige Tausend heruntergedreht.
Auch heute, am 1. Mai am Nachmittag, fand eine dieser Demonstrationen statt. Denn immer noch ist die Corona-Impfpflicht Gesetz in Österreich und greift in die persönlichsten Belange der Menschen ein, nämlich in ihren Körper. Die Impfpflicht ist nur ausgesetzt, aber nicht aufgehoben. Und immer noch gibt es Masken- und Testpflichten.
Deutlich mehr als bei SPÖ
Doch es haben sich die Verhältnisse umgekehrt: Tausende demonstrierten am heutigen Sonntag für die Grund- und Freiheitsrechte auf der Wiener Ringstraße – mindestens dreimal so viele wie bei der traditionellen SPÖ-Veranstaltung am Vormittag, wohlbemerkt ohne Werbung durch die Mainstream-Medien. Und die SPÖ führt aktuell in Umfragen.
Gleichzeitig fand am Nachmittag eine linke Demonstration statt: Doch die „Mayday Wien“ wurde in den 18. Wiener Gemeindebezirk verbannt. Für ihrer geringe Teilnehmerzahl reichen die Außenbezirke.

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