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Bereits am vierten Prozesstag geriet Karl-Heinz Grasser in die Defensive.

15. Dezember 2017 / 17:02 Uhr

Paukenschlag im Buwog-Prozess: Mitangeklagter bringt Karl-Heinz Grasser in schwere Bedrängnis

Schwarzer Freitag für Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser im Buwog-Prozess. Der Mitangeklagte Ex-Lobbyist Peter Hochegger belastete ihn mit einem Teilgeständnis schwer.

Größter Korruptionsprozess der letzten Jahrzehnte

Am letzten Dienstag (12. Dezember) startete nach jahrelangen Ermittlungen der Korruptionsstaatsanwaltschaft der Prozess zur gerichtlichen Klärung der Buwog- und Terminal-Tower-Affären. Angeklagt sind neben Ex-Finanzminister Karl-Heinz Grasser 13 weitere Personen. Im Wesentlichen geht es bei diesem Prozess um verdächtige Provisionszahlungen und den Verdacht der Bestechung bei Projekten des Finanzministeriums während Grassers Amtszeit.

Teilgeständnis von Peter Hochegger

In seinem heutigen Plädoyer gab der Anwalt von Ex-Lobbyist Peter Hochegger bekannt, dass sich sein Mandant teilschuldig bekennen werde. Dieser habe gewusst, dass von der Buwog-Provision (9,6 Millionen Euro) 2,4 Millionen Euro an Karl Heinz Grasser, 2,4 Millionen Euro an Ernst Karl Plech und 2,4 Millionen Euro an Walter Meischberger weiter überwiesen wurden. In der Causa Terminal Tower Linz bekenne sich Hochegger für nicht schuldig.

 Grasser gab sich bisher unschuldig

Noch am gestrigen Donnerstag hatte Grassers zweiter Anwalt, Norbert Wess, alle Anschuldigungen in der Anklageschrift gegen seinen Mandanten abgeschmettert. Die Anklageschrift strotze vor Unrichtigkeiten und Auslassungen, hatte der Anwalt in seinen sechstündigen Ausführungen dargelegt. Mit dem Teilgeständnis von Peter Hochegger dürften Wess und sein Mandant allerdings in schweren Erklärungsnotstand geraten sein.

 

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