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Die teure Restaurierung wertvoller Baudenkmäler (Bild: Burg Forchtenstein, Burgenland) wird für Investoren bald spürbar leichter werden.

21. Dezember 2017 / 08:09 Uhr

Regierungsprogramm: Freiheitlicher Verhandlungserfolg für Denkmal-Eigentümer

Historische, denkmalgeschützte Bauten sind wesentlicher Bestandteil des Identitätsbewusstseins der Österreicher – sie sind der wichtigste materielle Ausdruck unserer Geschichte. Die Bewahrung dieses kulturellen Erbes, nachzulesen im Freiheitlichen Handbuch (Kapitel “Bildung, Wissenschaft, Kunst und Kultur”), war der FPÖ ein großes Anliegen und wurde daher auch prominent im aktuellen Regierungsprogramm verankert.  

38.000 Objekte bundesweit unter Denkmalschutz

In Österreich stehen derzeit ca. 38.000 Objekte unter Denkmalschutz, das sind 1,5 Prozent des gesamten Gebäudebestandes. Etwa ein Drittel der Gebäude sind in privater Hand, der Rest verteilt sich auf Bund, Länder, Gemeinden, Religionsgemeinschaften sowie Unternehmen.

Ein Bescheid allein rettet noch kein Denkmal

Insbesondere die privaten Eigentümer von Denkmalen sollen nun bei der Bewahrung ihrer Objekte unterstützt werden. Bisher wurde diesen via Unterschutzstellungs-Bescheid des Bundesdenkmalamtes zwar mitgeteilt, dass die Erhaltung ihres Objektes im öffentlichen Interesse sei – womit teilweise enorme Kosten verbunden sein konnten. Diese Kosten verblieben jedoch in weiterer Folge zum allergrößten Teil bei den Eigentümern. Nicht einmal die Möglichkeit, diese Investitionen als Sonderausgaben abzuschreiben, war gegeben.

Denkmal-Sanierungen dank FP endlich steuerlich absetzbar

Diesen Widerspruch aufzulösen war eine wichtige Forderung des freiheitlichen Kultur-Verhandlungsteams – mit der Vereinbarung Besserstellung von privaten Denkmaleigentümern im Fall von Investitionen (Regierungsprogramm S 95), die in eine steuerliche Absetzbarkeit münden soll, ist das eindrucksvoll gelungen.  

Burgenverein erfreut über Erfüllung Jahrzehnte alter Forderungen

Der Österreichische Burgenverein, der sich seit seiner Gründung im Jahr 1955 für die Erhaltung, insbesondere die Renovierung und Revitalisierung historisch wertvoller Bausubstanz einsetzt, hat diese kulturpolitische Weichenstellung stark begrüßt und sich mittels Aussendung über die geplante Umsetzung jahrzehntealter Forderungen gefreut. Weitere Verbände, denen die Erhaltung des materiellen Teils unseres Erbes ein Anliegen ist, werden sich dem anschließen.  

Bewahrung unserer Identität

Die Bewahrung unserer Identität ist das Gewissensthema unserer Epoche heißt es im Freiheitlichen Handbuch – mit der Umsetzung dieser Forderung wird ein wichtiger Beitrag dazu geleistet.

 

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