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In der Schweiz wehren sich die Kantone gegen die Einrichtung von Asylzentren.

22. Dezember 2017 / 12:13 Uhr

Asylzentren: Schweizer Herbergssuche für Asylwerber stößt auf Widerstand

Keine große Freude haben die Schweizer Kantone mit der Unterbringung von Asylwerbern in sogenannten Asylzentren. Ziel ist es, in den Zentren der Bundesverwaltung 60 Prozent aller Asylverfahren innerhalb von 140 Tagen abschließen zu können. Dafür werden 5.000 Unterbringungsplätze und damit ganze 2.000 mehr als heute als Grundlage benötigt.

Bis Jahresende hätten eigentlich insgesamt 16 solcher Einrichtungen als Standort festgelegt werden sollen. Die vom Schweizer Bundesrat gestartete Herbergssuche in dieser Angelegenheit stößt in einzelnen Kantonen aber auf massiven Widerstand. Ein in Bern geplantes Bundesasylzentrum am Standort Wintersried auf dem Gebiet des Kantons Schwyz wird von den politisch verantwortlichen Entscheidungsträgern abgelehnt.

Und auch im Kanton Luzern hat man bisher keine endgültigen Standortkapazitäten für ein solches Zentrum frei, der zuständige Sozialdirektor Guido Graf (CVP) hat jetzt drei Alternativvorschläge als Verschluss-Sache präsentiert.

Waadtländer möchten Festung für Asylwerber

Die Waadtländer Kantonsregierung wiederum präferiert eine Festung als Standort für die Asylwerber-Unterbringung. Die Festung Dailly auf einer Terrasse über dem Rhonetal wäre als Standort geeignet. Das kommt für die Asylbehörden aber wiederum wegen der Abgeschiedenheit und erheblichen Sicherheitsproblemen nicht in Frage. Bis Jahresende sind in der Schweiz 18.500 Asylgesuche eingelangt. Für 2018 rechnet man mit einem Zuwachs und damit mehr Platzbedarf. 

 

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