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Südafrika: Kapstadt steht vor einem Zusammenbruch seiner Wasserversorgung.

28. Dezember 2017 / 14:00 Uhr

Kapstadt: Versorgungs-Chaos verursacht massiven Wassermangel

Kapstadt steht vor dem Kollaps in Sachen Wasserversorgung. Durch anhaltende Dürre und dem Rückfall der Infrastruktur auf das Niveau eines Dritte-Welt-Landes, ist die Versorgung mit dem kostbaren Nass für die Viermillionenmetropole gefährdet. Aktuell werden Touristen darauf hingewiesen, dass man täglich nur mehr 87 Liter Wasser in der Stadt verbrauchen darf.

Die Regionalpräsidentin Helen Zille von der Demokratischen Allianz (DA), auf Staatsebene die größte Oppositionspartei gegen den Afrikanischen Nationalkongress (ANC), gibt persönliche Tipps zum Wassersparen und wirbt sogar mit mangelnder Körperhygiene für einen sparsamen Wasserverbrauch.

Zero-Day für Wasserversorgung Ende April 2018

Der “Zero-Day” für die Wasserversorgung Kapstadts ist mit Ende April angesetzt. Dann soll es nach den Vorausberechnungen der städtischen Verwaltung keine Möglichkeit mehr geben, eine umfassende Wasserversorgung gegenüber Einwohnern und Touristen zu garantieren. Diese Versorgungs-Apokalypse soll dann auch zur Folge haben, dass viele Hotels in der Touristenmetropole schließen müssten. Die südafrikanische  Armee und Polizei sind bereits Gewehr bei Fuß und haben Notfallpläne erstellt, um die befürchteten Unruhen einzudämmen.

Insgesamt soll es dann rund 200 Wasserabholstationen in Kapstadt geben, und das auf einer Gesamtstadtfläche von 2.400 Quadratmetern. Eine solche Wasserabholstation müsste dann rund 20.000 Einwohner versorgen, Durchreisende und Touristen noch gar nicht mit berücksichtigt. Bei solchen Zukunftsszenarien wundert es nicht, dass sich etwa DA-Politikerin Zillen die Zeiten des Apartheidregimes zurückgewünscht hat, wo die Wasserversorgung Kapstadts jedenfalls funktioniert hat.

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