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Im Kinderkanal KiKa sollen Jugendliche mit Migrationshintergrund lernen, wie man einen BH öffnet.

25. Jänner 2018 / 10:25 Uhr

Nächster KiKa Skandal: Migranten-“Jungs” lernen, wie man Mädchen an die Wäsche geht

Neuer Wirbel um den Kinderkanal KiKa: Nach dem “rührenden” Beitrag über die Love-Story zwischen einem bärtigen Islamisten und einem deutschen Kind oder dem Brüste-Memory für Kinder erklärte der öffentlich-rechtliche Kinderkanal in einem Online-Beitrag mit dem Titel “BH öffnen” drei Teenager-Jungs auf, wie denn ein Büstenhalter richtig zu öffnen sei. Motto: “Geht nicht, gibt’s nicht”. Und nachdem man die jungen Migranten offensichtlich nicht an einer leibhaftigen Einheimischen herumfummeln lassen wollte, bediente man sich einer Schaufensterpuppe namens Tiffany.

Inge Bell, Vorstand von Deutschlands größter Frauenrechtsorganisation Terre de Femmes, die sich den Beitrag für www.bz-berlin.de angesehen hat, zu der Zeitung:

Das ist ein völlig falsches Signal an die KiKa-Zielgruppe der 3- bis 13-jährigen Kinder. Es ermutigt Jungs schon im Kindesalter, Mädchen buchstäblich an die Wäsche zu gehen. Und es signalisiert Mädchen schon im Kindesalter, dass Jungs ihnen an die Wäsche gehen dürfen.

Wissbegierige “Jungs” sind Migranten – ein Zeichen von Rassismus?

Die Macher des 1,31 Minuten langen Filmchens, das inzwischen nicht mehr zu sehen ist, haben es sich nicht leichtgemacht. Galt es denn einerseits, den jungen Migranten zu animieren, ruhig auch an einheimische Mädchen ” ranzugehen”, was wohl die Botschaft des Filmes ist, so musste man andererseits darauf achten, ihn nicht als Vollidioten dastehen zu lassen, der sogar zu blöd ist, einen BH zu öffnen. Und genau da hakt Inge Bell ein, denn sie entdeckt in der Auswahl der künftigen Lover-Boys mit offensichtlichem Migrationshintergrund ein Zeichen von Rassismus:

Diese Auswahl hat Signalwirkung, nach dem Motto: Migranten-Jungs brauchen besonderen Nachhilfeunterricht beim BH-Öffnen. Gerade in Zeiten der #MeToo-Debatte sollte so eine Instrumentalisierung von Migranten-Jungs in den Medien ein No-Go sein.

Gut möglich, dass man sich auch deshalb einer Schaufensterpuppe bediente, da eine solche kaum das Zeug hat, nächstes #MeToo-Opfer zu werden.

Themen aus der Lebenswelt von “Pre-Teens”

Und wie die bz-berlin.de weiter berichtet, verweist KiKa auf eine Beratung durch die Diakonie und dass “Themen aus der Lebenswelt der sogenannten Pre-Teens behandelt” würden. Der zweifelhafte Beitrag ist inzwischen nicht mehr zu sehen, aber nicht etwa aus Rücksicht auf die Zuseher des Kinderkanals, sondern auf die zur Abwechslung wissbegierigen Jungmigranten: “Um die minderjährigen Protagonisten zu schützen, stellen wir den entsprechenden Onlinebeitrag vorläufig auf kika.de nicht zur Verfügung” so KiKa zu gegenüber bz-berlin.de.

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