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Infrastrukturminister Norbert Hofer stellt bei ÖBB die Weichen für die Zukunft.

13. Feber 2018 / 14:30 Uhr

ÖBB: Infrastrukturminister Hofer entgegnet Umfärbebehauptung von Brigitte Ederer mit Fakten

Die abgelöste ÖBB-Aufsichtsratsvorsitzende Brigitte Ederer (SPÖ) warf Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) wiederholt vor, den Staatsbetrieb blau umzufärben. In einem Interview mit Oe24 stellte Hofer die unwahren Behauptungen Ederers richtig.

Umfärbe-Vorwurf haltlos

Die vor ihrem ÖBB-Job bei Siemens untergebrachte ehemalige SPÖ-Staatssekretärin Brigitte Ederer, echauffierte sich über ihre  Absetzung als Aufsichtsratsvorsitzende der Österreichischen Bundesbahnen und unterstellte dem neuen Infrastrukturminister, den Betrieb blau umzufärben. Ein Vorwurf, der sich als haltlos erweist.

Tatsächlich besetzt Hofer das Aufsichtsratsgremium nämlich lediglich mit vier Personen seines Vertrauens. Vier weitere Aufsichtsräte sind laut Hofer der SPÖ und zwei der ÖVP zuzurechnen, zwei Personen sind parteifrei. Von einer “Umfärbung” könne daher keine Rede sein. Die beiden ebenfalls nicht der FPÖ angehörenden ÖBB-Vorstände würden gute Arbeit leisten und wären unbestritten, so der Minister.

Ederer nicht vertrauenswürdig

Anders sieht die Situation bei Frau Ederer aus. Als Eigentümervertreter müsse er mit Aufsichtsräten eng zusammenarbeiten und ihnen vertrauen können. Dass zu Ederer kein Vertrauensverhältnis bestehen könne, begründet Hofer damit, dass sie einem Komitee angehört habe, das ihn als Regierungsmitglied verhindern wollte. Zudem erinnerte er an noch rasch stattgefundene Postenbesetzungen im Konzern, bevor er sein Amt hatte antreten können.

Neuer Aufsichtsratsvorsitzender absoluter Fachmann

Dass sich gerade die lupenreine Politbesetzung Ederer über ihre Ablöse aufregt und Hofer eine “Umfärbung” vorwirft, mutet grotesk an. Denn im Gegensatz zu ihr handelt es sich bei ihrem Nachfolger als Aufsichtsratsvorsitzenden, Arnold Schiefer, um einen ÖBB-Insider und absoluten Fachmann. Schiefer leitete bereits den ÖBB-Güterverkehr und sanierte die ÖBB-Güterverkehrstochter in Ungarn. Demgegenüber musste Ederer schon bei Siemens vorzeitig ihren Hut nehmen und ist den Österreichern noch mit ihrer leeren Versprechung (Ederer-Tausender) in schlechter Erinnerung.

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