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22. Feber 2018 / 08:28 Uhr

Hysterie um Nichtraucher-Volksbegehren: Die Rache der Abgewählten

Seit geraumer Zeit vergeht keine einzige Nachrichtensendung mehr ohne neue Meldungen über das Nichtraucher-Volksbegehren. So wie sich der Rotfunk in dieses Thema verbissen hat, könnte man glatt meinen, es gäbe ein Sommerloch zu füllen.

Rotfunk im Lästermodus

Dabei wird zweigleisig gefahren: Zuerst kommen immer die Jubelmeldungen über neue Unterzeichner-Rekorde und überfüllte Bezirksämter. Darauf folgen dann die Tiraden gegen “die Server des Innenministeriums”, welche unter der Belastung durch diese “Flut von Unterstützern” immer wieder zusammenbrechen. Unterschwellig schwingt dabei auch meist der Vorwurf mit, dass es hier möglicherweise nicht mit rechten Dingen zugehen könnte – die Beteuerungen der technisch Verantwortlichen scheinen dabei nicht weiter von Belang zu sein.

Herumhacken auf der FPÖ

Allzu gerne wird auch auf der FPÖ herumgehackt. Sie, die Partei die sich ,Volksentscheide’ immer ganz oben auf ihre Fahnen geschrieben hatte, will sich jetzt auf einmal “aus der Affäre ziehen” und was da noch für andere Formulierungen benutzt werden, um die Partei in ein schlechtes Licht zu rücken. Nicht erwähnt wird hingegen, dass die FPÖ weder für noch gegen Raucher ist/war, sondern diese Entscheidung in bester – no na ned – freiheitlicher Manier einfach nur dem mündigen Bürger überlassen wollte. Erwachsene Menschen können schließlich selbst entscheiden, ob sie Rauchen oder nicht und ob sie ein Raucher- oder Nichtraucherlokal besuchen. Möchte man zumindest meinen.

Revanche-Foul der Abgewählten?

Doch ein gewisser Prozentsatz der Bevölkerung scheint gar nicht genug bekommen zu können von Regeln, Gesetzen und Verboten. Der allmächtige Papa Staat möge doch bitte jeden Atemzug von der Wiege bis zur Bahre reglementieren, Wahlmöglichkeiten und freie Entscheidung scheinen so manchen zu überfordern.

Da diese Staatshörigkeit ein typischer Wesenszug Linker ist, kann man also davon ausgehen, dass es sich hierbei um ein vermeintliches Revanche-Foul rot/grüner Klientel handelt. Jetzt, nachdem ihre Häuptlinge abgewählt wurden, möchte man – ganz erwachsen – der FPÖ wenigstens so viel wie möglich kaputtmachen, wenn man schon selber nicht mehr zum Zuge kommt.

Was denken “Flüchtlinge” über Rauchverbote?

Ob die wackeren Rauchbekämpfer dabei auch wenigstens einmal an ihre “Geflüchteten” gedacht haben? – Diese scheinen sich nämlich zum überwiegenden Teil des Tabakgenusses hingebungsvoll zu erfreuen (und lassen damit viele österreichische Steuergelder im wahrsten Sinne in Rauch aufgehen); doch wahrscheinlich schützt eine dunklere Hautfarbe vor der linken Inquisition, alles andere wäre schließlich rassistisch.

Aber übers Wirtesterben jammern!

Als Wirt kann man wirklich nur noch den Kopf schütteln ob dieses Theaters, dass sich seit nunmehr einem Jahrzehnt um das Rauchen in Lokalen abspielt. Als ob man unsere Gastronomen mit Registrierkassenpflicht und diversen Umbaumaßnahmen noch nicht genug sekkiert hätte, wird jetzt also munter weiter an ihrer Existenzgrundlage herumgeschraubt – man kann inzwischen jeden verstehen, der den Bettel hinschmeißt, um diese Faxen nicht mehr länger erdulden zu müssen. Aber dafür bringt der ORF dann wenigstens wieder einmal einen Beitrag über das allgegenwärtige Wirtesterben, wo “Experten” dann mit gerunzelten Stirnen rätselraten, warum, weshalb, wieso.

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