Es gibt einen einzigen öffentlichen Spielplatz auf der baden-württembergischen Bodensee-Halbinsel Mettnau. Anwohner nutzen ihn mit ihrem Nachwuchs vor allem in den Sommermonaten, und nach Angaben von Eltern und Anrainern wird er gerne und stark frequentiert. Das sieht der Gemeinderat allerdings anders und will die Fläche nun für mobile Wohnungen dem Erdboden gleich machen. Es fehlt nämlich an jeder Ecke an Wohnmöglichkeiten für 45 Migranten, wie die Junge Freiheit in Bezug auf den Südkurier berichtet.
Keine Reaktion von der Gemeinde
Demnach seien Kommunen dazu verpflichtet, den illegalen Einwanderern eine sogenannte “Anschlusswohnung” zu bieten, sobald diese aus den Gemeinschaftsunterkünften ausziehen. Weil es in der benachbarten Stadt Radolfszell aber weit und breit keine geeigneten Wohnflächen für die besagten 45 Personen gibt, sollte nun besagter Kinderspielplatz verschwinden. Laut Stadt sei er nämlich nur “schwach frequentiert”.
Als die Anwohner von dem Beschluss erfuhren, haben sie sich zu einer Interessensgemeinschaft zusammengeschlossen und fordern nun eine Stellungnahme von der Stadt, wie diese zu der haarsträubenden Einschätzung komme, dass der Spielplatz kaum genutzt werde. Auf eine Antwort warten sie allerdings bis heute vergeblich.
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