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Reportage zeigt auf: Abschiebungen ausreisepflichtiger Personen sind ein aufwendiges Unterfangen. (Symbolfoto)

8. März 2018 / 08:13 Uhr

Abschiebungen: Linke Polemik versus Informationskampagne des Innenministeriums

Nur unter großem personellen und organisatorischen Aufwand können heutzutage Ausländer abgeschoben werden, die hier kriminell geworden sind oder sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen mittels Asylbegehren in unser Land eingeschlichen haben. Einer Abschiebung vorausgegangen ist ein meist langwieriges, rechtstaatliches Verfahren und die Option des Ausreisepflichtigen, unser Land freiwillig zu verlassen.

Authentische Reportage wider NGO-Mythen

Wer das Land nicht freiwillig verlassen will, muss mit viel Aufwand außer Landes gebracht werden. Gerne werden diese Abschiebungen von der Asyl-Lobby und befreundeten Medien verzerrend als grausam und unmenschlich dargestellt. Mit einer authentischen Reportage versucht das Innenministerium, diesen Mythen die Realität gegenüberzustellen.

“Abschiebung: Was wirklich passiert”, heißt eine fünfteilige, vom Innenministerium veröffentlichte Reportage, deren ersten drei Teile auf der Web-Seite des Ministeriums bis dato (7. März) erschienen sind. Mediale Kritik ließ nicht lange auf sich warten.

Innenminister Kickl informiert Öffentlichkeit

Wie läuft eigentlich eine Abschiebung ab? Ein Journalist aus der Online-Redaktion des BM.I – Bundesministerium für Inneres hat eine Luftabschiebung abgelehnter Asylwerber in den Kosovo und nach Moldawien begleitet.

So informierte Innenminister Herbert Kickl (FPÖ) auf Facebook von einem in seinem Ressort erschienen Bericht. Informiert wird über eine Luftabschiebung in den Kosovo und nach Moldawien. Abgeschoben werden in diesem Fallbeispiel 59 Personen aus deren unfreiwilligen Gastländern Österreich, Deutschland und Schweden. Das Begleitpersonal ist umfangreich. Ein Ärzteteam, eine Dolmetscherin, eine Menschenrechtsbeobachterin sowie 76 Polizisten sind diesmal notwendig, um eine einzige Abschiebung durchzuführen.

Ärzte, Polizisten, Dolmetscher und Menschenrechtsbeobachter nötig

Doch nicht nur die Reise selbst, sondern insbesondere den gesamten personellen Apparat, der notwendig ist, um Personen außer Landes zu bringen sowie einzelne Asylweber hat der Verfasser zum Inhalt der Reportage gemacht. So werden Polizisten etwa nur freiwillig und nach spezieller Ausbildung zur Begleitung eines Abschiebeflugs herangezogen. Und der jeweilige Menschenrechtsbeobachter wacht penibel darüber, dass den Abzuschiebenden auch eine komfortable Rückreise zuteil wird, erfährt der Leser.

Reportage von linkem “Mainstream” abqualifiziert

Keine Freude mit den veröffentlichten Tatsachen über Abschiebungen und Abschiebemaßnahmen scheint man beim bekannt asylantenfreundlichen Mainstream zu haben. So bezeichnet der Kurier den sehr detailliert und differenziert geschriebenen Report als “Abschiebe Idylle” und setzt Reportage unter Anführungszeichen.  Auch der lachsrosane Standard stößt sinngemäß ins gleiche Horn. Die Formulierung Kickls soll demnach gar “nach der Medienstrategie der FPÖ” klingen.

Armin Wolf definiert den Beruf des Journalisten

Natürlich ließ es sich auch der umstrittene ZiB 2-Moderator Armin Wolf nicht nehmen, Kritik zu üben. Da er inhaltlich allerdings nichts beizutragen hat, stößt er sich lieber an Kickls Bezeichnung des Verfassers als “Journalist”, denn ein Journalist dürfe seiner Meinung nach nur “über ein Ministerium” berichten, nicht aber für dieses. Denn das seien “PR-Leute”, belehrt der PR-Mann des ORF den Innenminister.

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