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Afrikanische Demonstranten werfen der Polizei in Madrid vor, einen illegalen Straßenhändler zu Tode gehetzt zu haben.

16. März 2018 / 21:59 Uhr

Illegaler Straßenhändler in Madrid verstorben: Afrikaner greifen Polizisten an

Ein illegaler Straßenhändler aus dem Senegal ist in der spanischen Metropole Madrid zu Tode gekommen. Zwar ist die Ursache seines Todes bisher unklar, und die Polizei dementiert eine Verfolgungsjagd gegen den Afrikaner ohne Aufenthaltsgenehmigung, dennoch gingen zahlreiche Schwarze am Freitag auf die Straße und lieferten sich wüste Ausschreitungen mit der Exekutive. Mehrere Radnalierer aber auch Polizisten wurden bei den massiven Unruhen verletzt.

Illegalen Händler “zu Tode gehetzt? “

Die protestierenden Afrikaner unterstellen den Behörden Willkür und werfen der Polizei vor, den Afrikaner quasi zu “Tode gehetzt” zu haben, bis dieser schließlich an einem Herzstillstand verstarb. Bei einer Kontrolle gegen illegale Händler solle er davongelaufen und in Folge dessen vor Aufregung zu Tode gekommen sein.

Spanischen Medien zufolge gab es daraufhin regelrechte Krawalle auf den Straßen des Stadtteiles Lavapiés, wie der Spiegel berichtet. Dort habe der illegal in Spanien aufhältige Senegalese in den vergangenen 14 Jahren immer wieder Parfums und andere Waren auf der Straße verkauft.

Randalierer zündeten Bankfiliale an

Die aufgebrachte Menge warf der Polizei vor, für den Tod des Mannes verantwortlich zu sein. Die Regionalpräsidentin Cristina Cifuentes sagte der Nachrichtenagentur AFP hingegen, dass der Afrikaner vermutlich eines natürlichen Todes gestorben sei. Dennoch warfen die Demonstranten mit Steinen, Flaschen und zündeten eine Bankfiliale an, sodass die Polizei Gummigeschosse einsetzen musste. Erinnerungen an die Pariser Banlieus kommen auf…

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