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Bei Tschetschenen, Syrern und Afghanen sei die Vermittlung in soziale Berufe oft aus religiösen und kulturellen Gründen nicht möglich, heißt es in einem internen AMS-Bericht.

20. März 2018 / 14:35 Uhr

AMS-Mitarbeiter “diskriminieren” aus Angst vor Konsequenzen österreichische Arbeitslose

Ein heikles AMS-Dossier zur Migration hat jetzt die Presse veröffentlicht. Darin erfährt man Haarsträubendes: Etwa, dass der Anteil der Arbeitslosen mit nicht deutscher Muttersprache in Wien bei 61, in manchen AMS-Stellen sogar bei 70 Prozent liegt, und, dass Arbeitslose aus Tschetschenien gewaltbereit sind und AMS-Mitarbeiter regelmäßig bedrohen.

Angst vor Diskriminierung

Das Schlimmste aber ist, dass Österreicher beim Arbeitsmarktservice im Umgang offenbar benachteiligt werden. Die Presse schreibt:

Unter AMS-Beratern geht offenbar die Angst um, man könnte ihnen Diskriminierung unterstellen. Weshalb sie laut dem Bericht manchmal “eine nachsichtigere Vorgangsweise in der Betreuung” wählen würden.

Die Prüfer hielten fest, dass manche AMS-Berater so darauf bedacht seien, “Gleichbehandlung” sicherzustellen, dass dabei das Gegenteil herauskomme. “Diese Angst vor dem Vorwurf der Diskriminierung führt gerade zur Diskriminierung anderer Kunden”, heißt es, “weil dort weniger sensibel agiert wird.

AMS-Personal mit Betreuung überfordert

Dank diesem internen AMS-Revisionsbericht bekommt man erstmals wirklichen Einblick in die Welt der Menschen, die tagtäglich mit Leuten zu tun haben, die mit nicht deutscher Muttersprache einen Job suchen. In der Untersuchung vom Juni 2017 wird klar festgestellt, dass das Arbeitsmarktservice mit der Betreuung von Ausländern und von Österreichern mit Migrationshintergrund teilweise überfordert ist.

Jobvermittlung scheitert aus religiösen und kulturellen Gründen

Erschreckend auch, dass bei der Vermittlung dieser Personengruppen nicht nur die mangelnden Deutschkenntnisse eine Rolle spielen, sondern dass es vor allem auch religiöse und kulturelle Gründe gibt, die Einwanderer für Arbeitsstellen nicht eignen. Hierzu schreibt die Presse:

Bei Muslimen würden Väter und Ehemänner Integration verhindern, sie träfen Entscheidungen für Kinder und Frauen. Muslimische Mädchen bis zu 18 Jahren dürfen nicht an Ausbildungen mit dem Argument teilnehmen, dass sie nicht mit Männern in Kontakt kommen dürften. Musliminnen seien nur eingeschränkt in “(soziale) Berufe” vermittelbar, weil sie Männer nicht berühren dürften.

Bei Tschetschenen, Syrern und Afghanen sei die Vermittlung in soziale Berufe oder die Gastronomie schwierig, “weil der Servicegedanke abgelehnt wird”, schreiben die Autoren.

Massive Probleme mit gewaltbereiten Tschetschenen

Apropos Tschetschenen: Sie fallen also nicht nur in der Öffentlichkeit als gewaltbereit auf. Tschetschenen werden, meist im Zwist mit Afghanen, bei Bandenkriegen ausgemacht. Dass sie ihre Aggressivität aber auch in einer österreichischen Servicestelle, die ihnen bei der Arbeitssuche helfen möchte, nicht zügeln können, wird erst in diesem internen Bericht augenscheinlich.

Befragte AMS-Führungskräfte gaben laut Presse nämlich an, dass “Auffälligkeiten nach Nationalitäten” zu beobachten seien. Es gebe “übereinstimmende Wahrnehmungen” bezüglich Tschetschenen unter befragten Führungskräften, heißt es in dem Dossier. Demnach seien sie überdurchschnittlich oft gewaltbereit. Berater und Führungskräfte würden bedroht. Unter den Mitarbeitern herrsche teilweise Angst, sodass sie in manchen Fällen weder Vorschläge für Jobs noch für Kurse machen, um die Kunden nicht zu verärgern.

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