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Kabarettist Leo Lukas findet es wohl lustig, einem Menschen den Tod zu wünschen.

18. April 2018 / 18:00 Uhr

Leo Lukas: “Als der Kasperl Amok lief” und ORF-Steger den Tod wünschte

In der Reihe der unglaublichen Entgleisungen, die es in den vergangenen Tagen – vor allem auch von SPÖ-Chef Christian Kern – gab, steht jene von Kabarettist Leo Lukas wohl an der Spitze. Kaum zu glauben: Er wünschte dem FPÖ-nahen ORF-Stiftungsrat Norbert Steger den Tod.

“Komm geh einfach sterben…”

Wörtlich formulierte Lukas seine mit nichts zu entschuldigende Wortwahl auf Facebook so:

Und an Hrn. Steger gerichtet, ganz persönlich: Komm geh einfach sterben. Es wäre besser für uns alle, auch für deine eigenen Kinder.

Abgesehen davon, dass dieser niveaulose Sager keine gute Kinderstube erahnen lässt, muss man wissen, dass die Frau von Norbert Steger gerade eine heikle Operation hinter sich gebracht hat. In diesem Lichte erscheint der Wunsch von Leo Lukas, Steger soll einfach sterben gehen, besonders geschmacklos.

Gudenus: “Über Dimension des Hasses entsetzt”

Entsetzt reagierte auf diese Meldung auf Facebook unter anderem auch der freiheitliche Klubobmann Johann Gudenus:

Ich bin über diese neue Dimension des Hasses entsetzt. Das ist die allerunterste Schublade eines um Aufmerksamkeit bettelnden Staatskünstlers. Einem Menschen, nur weil er eine politisch andere Meinung vertritt, den Tod zu wünschen, ist entlarvend für eine Geisteshaltung, die links der Mitte neuerdings immer öfter salonfähig erscheint. Aber nur, weil man mit der politischen Arbeit eines Menschen nicht einverstanden ist, auch noch dessen Kinder mit hineinzuziehen, ist das Allerletzte.

Steger forderte “objektivere Berichterstattung” im ORF

Leo Lukas hat da wohl sein Programm, “Als der Kasperl Amok lief”, plötzlich ins reale Leben übertragen. Aus welchem Grund eigentlich? Der verbale Amoklauf des Kabarettisten richtet sich deshalb gegen Norbert Steger, weil dieser als oberstes Aufsichtsorgan des ORF zum wiederholten Male eine “objektivere Berichterstattung” einforderte. Diese – so Steger – habe er zuletzt bei der Berichterstattung rund um die Parlamentswahlen in Ungarn vermisst. Der rot-grüne Redakteursrat auf dem Küniglberg sah in diesem Statement gleich wieder einen Angriff auf die Meinungsfreiheit – und  könnte Lukas damit zu diesem Ausraster animiert haben.

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