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Salzburg hat gewählt: Deutliche Gewinne für ÖVP, leichte für FPÖ. Linke Parteien stürzen ab.

22. April 2018 / 17:32 Uhr

Salzburg-Wahl: ÖVP legt stark, FPÖ leicht zu, SPÖ und Grüne verlieren

Die Landtagswahl in Salzburg ist geschlagen – und der Kurz-Bonus nützte auch der Salzburger Landesfraktion der ÖVP. Mit 37,8 Prozent entschied die ÖVP diese Landtagswahl für sich. Die Freiheitlichen konnten trotz unerfahrener Spitzenkandidatin und Antreten einer zweiten freiheitlichen Partei zulegen. Bei derzeit 18,8 Prozent legte die FPÖ um 1,8 Prozent zu.

Die SPÖ stürzte auf 20,0 Prozent ab und liegt damit nur noch knapp vor der FPÖ. Der angestrebte Aufschwung blieb aus, im Gegenteil, die SPÖ verlor 3,8 Prozent. Die Grünen erlebten das nächste Debakel und halbierten sich. Sie bleiben aber im Landtag. Neu vertreten sind die Neos, sie schafften den Sprung in den Landtag mit 7,3 Prozent auf Anhieb. Die Partei von Karl Schnell, dem ehemaligen FPÖ Landesobmann, errang einen Achtungserfolg und liegt knapp unterhalb der Grenze für den Einzug in den Landtag.

Linke warben mit rechten Inhalten

Der Regierungsbeteiligung der FPÖ hat die linken Parteien in Österreich bis ins Mark erschüttert. Völlig orientierungslos müssen sie auch an diesem Wahlabend feststellen, dass die Bevölkerung mit linken Parolen nichts mehr anfangen kann und will. So verloren sowohl die SPÖ als auch die Grünen massiv.

Um ihre Existenz (auch in der Landesregierung) zu retten, hatten ausgerechnet die Grünen begonnen, mit rechten Inhalten zu werben. So plakatierten sie “Heimat beschützen” – ein zutiefst freiheitliches Anliegen. Dass die Bevölkerung dieser Täuschung nicht aufgesessen ist, beweist das Ergebnis für die Grünen: magere 9,3 Prozent.

ÖVP-FPÖ Koalition auch in Salzburg möglich

Ob es in Salzburg zu einer ÖVP-FPÖ Koalition wie auf Bundesebene kommen wird? Beflügelt von der guten Zusammenarbeit im Bund, dem Beißreflex der Bundes-SPÖ gegen alles, was nicht links ist, und die persönlichen Animositäten unter Salzburgs Politikern gilt eine schwarz-blaue Landesregierung als wahrscheinlich.

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