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Auf offener Straße schoss der Kosovare in der Wiener Jägerstraße einen Bosnier in den Kopf. Das Motiv ist bis heute unklar.

24. April 2018 / 22:26 Uhr

#Einzelfall: Urteil im zweiten “Kopfschuss-Prozess” – 20 Jahre Haft für Kosovaren

Im Prozess gegen Shkelzen D. – einen 28-Jährigen, der im April 2017 einen 26 Jahre alten Bekannten, einen Bosnier, in Wien-Brigittenau auf offener Straße erschossen hat – ist am Dienstag am Landesgericht ein einstimmiger Schuldspruch im Sinne der Anklage gefällt worden. Der gebürtige Kosovare wurde wegen Mordes zu einer 20-jährigen Freiheitsstrafe verurteilt. Der Mann blieb während der Urteilsverkündung ruhig und gefasst und zeigte auch im Anschluss keine Emotionen. Dies war durchaus bemerkenswert – in der vorangegangen ersten Verhandlung war er Ende November noch einstimmig vom Mord freigesprochen worden. Damals akzeptierten allerdings die drei Berufsrichter den Wahrspruch der Laienrichter nicht und setzten das Urteil wegen Irrtums der Geschworenen aus. Das machte eine zweite Verhandlung erforderlich. In dieser machte der Angeklagte durchgängig vom Schweigerecht Gebrauch und äußerte sich weder zu den gegen ihn gerichteten Vorwürfen noch zu sonst einem Punkt. Die Verteidiger des Kosovaren beriefen – also nicht rechtskräftig… mehr

Hier alle Einzelfälle vom April 2018.

Weitere Einzelfälle vom 24. April:

Wien: Foto-Fahndung nach zwei Unbekannten, die Pensionistin Geld und Bankomatkarte abnahmen
Zwei Unbekannte sollen einer 80-jährigen Pensionistin in Wien-Brigittenau an einem Bankomat aufgelauert und ihr Geld und Bankomatkarte gestohlen haben. Noch während der Behebung lenkte einer der beiden mutmaßlichen Täter das Opfer ab, während der andere Mann sowohl einen Teil des behobenen Geldes, als auch die Bankomatkarte aus dem Ausgabeschlitz stahl. Unmittelbar danach hoben die Tatverdächtigen bei einem Bankomaten in derselben Bankfiliale, kurze Zeit später auch in einer anderen Filiale insgesamt 1.700 Euro ab. Die Polizei sucht nun mittels Foto-Veröffentlichung der nicht sehr österreichisch aussehenden Verdächtigen nach ihnen… mehr

Weigelsdorf (NÖ): Besoffener slowakischer Ladendieb attackierte Verkäufer mit Pfefferspray
Verkehrte Welt in Weigelsdorf (Bezirk Baden): Ein Verkäufer erwischte einen Mann beim Stehlen im Supermarkt, der packte den Pfefferspray aus. Ein Angestellter (31) erwischte einen 38-jährigen Slowaken in flagranti beim Stehlen, wollte ihn anhalten. Plötzlich packte der Dieb einen Pfefferspray aus, sprühte dem Mann mitten ins Gesicht und flüchtete. Der 31-Jährige musste mit der Rettung geholt und in die Augenambulanz nach Wr. Neustadt gebracht werden. Nach sofortiger Fahndung der Slowake in der Nähe Supermarktes von Polizisten angehalten werden. Er hatte auch noch einen Schlagring bei sich und 1,5 Promille Alkohol im Blut… mehr

Suben (OÖ): Serbe, der Vater beim Gefängnisausbruch half, vor Gericht
Weil er seinem serbischen Vater Anfang Februar bei der Flucht aus dem Gefängnis in Suben geholfen haben soll, musste sich am Dienstag ein 26-Jähriger am Landesgericht Ried verantworten. Zusätzlich steht er wegen Drogendelikten vor dem Richter. Die Flucht sollen Vater und Sohn in Teamarbeit ausgeheckt und durchgeführt haben. Der 43-jährige Häftling soll sich selbst verletzt haben, um ins Krankenhaus Schärding überstellt zu werden. Obwohl ein Justizwachebeamter in der Nähe war, sprang der 43-Jährige aus dem zweiten Stock des Spitals. Vor dem Krankenhaus soll der 26-jährige Sohn bereits mit einem Fluchtwagen auf seinen Vater gewartet haben. Nach knapp einem Monat wurde der Flüchtige gefasst und wieder in die Justizanstalt Suben gebracht. Jetzt sitzt der Sohn auf der Anklagebank und muss mit bis zu fünf Jahren Haft rechnen… mehr

Klagenfurt: Pakistani, der in Dresden Partnerin tötete, in Kärnten erwischt – er will Abschiebung in Heimat
Shahjahan B. soll seine Lebensgefährtin in Dresden erstochen haben. Er flüchtete, wurde aber in Kärnten gefasst. Nun möchte er nach Pakistan zurück. Er soll seine Lebensgefährtin The T. im April vergangenen Jahres durch “äußerst heftige Stiche” mit einem Küchenmesser erstochen haben. Anschließend habe er ihr Klebeband über Mund und Nase geklebt, sodass sie qualvoll erstickte. Nach der Tat soll B. die Wohnung und auch Dresden verlassen haben. Aufgegriffen wurde der mutmaßliche Mörder in Österreich. Er war auf dem Weg nach Rom. Vor dem Klagenfurter Landesgericht sagte er bereits aus – nun hüllt er sich aber in Schweigen… mehr

Innsbruck: Rumänen sprangen aus Auto und schlugen wie wild auf Türken ein – drei Verletzte
Brutalo-Attacke am Montag Abend beim Innsbrucker Baggersee: Zwei rumänische Staatsbürger (21, 22) sprangen aus einem Audi und prügelten dann mit Holzstecken und Ästen auf drei türkischstämmige Österreicher (alle um die 18 Jahre alt) sowie einen Türken (20) ein. Laut Polizei attackierten die Männer ihre Opfer mit Holzstecken und Ästen. Drei Personen erlitten Verletzungen und wurden mit der Rettung in die Innsbrucker Klinik eingeliefert. Nach dem Blitzangriff ergriffen die Schläger per Auto die Flucht. Das verdächtige Duo konnte aber ausgeforscht werden. Motiv unklar… mehr

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